Während man nach Jahren der Berufserfahrung meist schnell erkennt, ob die Berufswelt in einer Serie oder einem Film realistisch dargestellt wird, fällt dies Jugendlichen, die gerade am Beginn ihrer Laufbahn stehen sehr schwer. Eine Studie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat ergeben, dass die meisten Jugendlichen sich in Sachen Berufswahl am Fernsehen orientieren.
In Serien und Filmen arbeiten die meisten als Model, Schauspieler, in der Gastronomie oder im Medienbereich. Dementsprechend beliebt sind die Berufe. Die Studie zeigte aber auch, dass zum Beispiel handwerkliche Berufe dort fast keine Rolle spielen und daher von manchen Jugendlichen auch nicht für die eigene Berufswahl in Betracht gezogen werden.
Ganz klar ist dies ein verzerrtes Bild: In der Realität arbeitet jeder dritte Deutsche in der Produktion, in Serien sind dies gerade einmal 1%! Experten fordern nun auch andere Berufsgruppen im TV zu zeigen. Sollte dies wirklich ein Grund für den Fachkräftemangel sein?
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