Viele ältere Menschen möchten im höheren Alter lieber Zuhause Wohnen bleiben, anstatt in ein Altenheim zu ziehen. Damit das Wohnen trotzdem sicher ist, nutzen viele Senioren die Vorteile eines Hausnotrufs. Dieser gewährleistet im Notfall schnelle Hilfe durch geschultes Fachpersonal.
Für wen kommen Hausnotrufe in Frage?
Hausnotrufe sind für viele Menschen sinnvoll. Besonders Alleinlebende, Senioren oder Bewegungseingeschränkte profitieren von der Installation eines Hausnotruf-Systems. Aber auch Diabetiker, Allergiker oder chronisch kranke Menschen nutzen oft die Vorteile eines Hausnotrufs. Alle diese Zielgruppen haben gemeinsam, dass ihr Unfallrisiko erhöht ist oder die Chance auf schnelle Hilfe im Notfall deutlich niedriger ist.
Gerade alleinlebende Senioren haben aufgrund des höheren Alters ein gesteigertes Unfallrisiko und sind im Notfall auf sich allein gestellt. Da aber viele dieser Betroffenen nicht in ein Alten-oder Pflegeheim umziehen möchten, bietet der Hausnotruf eine günstige und vor allem zuverlässige Alternative. Weiterer Vorteil: Für Menschen mit vorhandener Pflegestufe übernimmt die zuständige Pflegekasse die Kosten für das Basispaket eines Hausnotrufs.
Wie funktioniert ein solches Hausnotruf-System?
Grundsätzlich besteht ein Hausnotruf aus drei Komponenten: Der Basisstation, dem Funksender und der Notrufzentrale. Der Funksender (auch Funkfinger genannt) wird vom Betroffenen entweder am Handgelenk oder um den Hals getragen. Er enthält einen roten Notfall-Knopf, der in einer Notsituation betätigt werden kann.
Außerdem verfügen manche Funksender über einen Fallsensor, der bei einem Sturz des Betroffenen selbständig Alarm schlagen kann. Sobald der Alarm ausgelöst wurde, funkt der Sender ein Signal an die Basisstation. Diese ist entweder mit dem Telefonanschluss, dem Internet oder dem Mobilfunknetz verbunden und verfügt über eine Gegensprechanlage sowie ebenfalls einen Notfall-Knopf. Die Basisstation stellt nun eine Sprachverbindung zur Hausnotrufzentrale her. Der Betroffene kann somit seine aktuelle Verfassung erläutern (oder Entwarnung geben), sodass die Notrufzentrale je nach Situation einen Rettungswagen, einen Pfleger oder eine andere vorher festgelegte Person (z.B. Nachbar) losschickt.
Des Weiteren kann ein Hausnotruf-System mit einigen Zusatzleistungen ausgestattet sein. Dies umfasst beispielsweise die Schlüsselhinterlegung, einen Rauchmelder, einen Mobilnotruf oder die sogenannte Totemannfunktion. All diese Zusatzleistungen erhöhen weiter die Sicherheit der Betroffenen, sodass diese aber auch deren Angehörige wesentlich beruhigter schlafen können.
Hausnotrufe sind sinnvolle und zuverlässige Systeme, die das Wohnen für Senioren, Behinderte oder kranken Menschen in den eigenen vier Wänden sicherer machen. Im Notfall kann somit schnelle Hilfe garantiert werden und die Betroffenen bewahren sich trotzdem ihr selbständiges Leben daheim.
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