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Hängematten mit Gestell: Was ist beim Kauf zu beachten?

Gerade jetzt im Sommer ist eine Hängematte eine tolle Möglichkeit, den eigenen Garten, die Terrasse oder den Balkon richtig zu genießen. Hierbei ist aber nicht nur die Optik wichtig, sondern auch der Liegekomfort, die Anbringung und Aufhängung, sowie die verwendeten Materialien. Damit beim Kauf einer neuen Hängematte nichts schiefgeht, haben wir einige Tipps und Hinweise für dich zusammengetragen:

Welche Hängematte mit Gestell passt zu dir?

Der erste Blick fällt da sicherlich in den Garten oder auf den Balkon. Es gibt eine große Auswahl an Hängematten, einige mit passendem Gestell und andere ohne zugehörige Aufhängung. Vielleicht stellst auch du fest, dass eine Hängematte ohne Gestell für dich nutzlos ist. Beispielsweise, wenn die Bäume oder Pfeiler nicht nah genug zusammenstehen oder nicht genügend Traglast haben. Sofern auf dem Balkon keine passenden Stützpfeiler sind, bleibt letztlich auch keine Möglichkeit, eine Hängematte frei zu befestigen. An dieser Stelle solltest du über eine Hängematte mit eigenem Gestell nachdenken. So kannst du diese an verschiedenen Orten aufstellen. Du bist nicht auf Säulen, Pfeiler oder Bäume angewiesen. Letztlich musst du keine Befestigungsanker oder Halteseile fest einbohren oder verschrauben. Gerade in Mietwohnungen ist das ein wichtiger Faktor.

Und nach dem Sommer? Du kannst das Gestell und die Hängematte einfach abbauen und im Keller oder auf dem Dachboden lagern. Vielleicht passt die Hängematte auch im Winter vor den Kamin im Wohnzimmer? Du bist in jedem Fall wesentlich flexibler, wenn deine Hängematte nicht fest verbaut ist.

Aus welchem Material soll das Gestell sein?

Ähnlich viele Optionen wie bei den Stoffen für die eigentliche Hängematte gibt es auch bei den dazugehörigen Gestellen. Die Mehrheit der Gestelle wird aus Holz, Metall oder auch aus gehärteten Kunststoffen hergestellt. Alle Materialien haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, welche du vor dem Kauf bedenken solltest.

Viele Gestelle für Hängematten sind aus Holz gefertigt. Das hat zwei besondere Gründe. Zum einen wirken die Gestelle aus Holz sehr natürlich und fügen sich optisch gut in das Gestaltungskonzept vieler Gärten oder Balkone ein. Holz ist außerdem belastbar und langlebig. Sicherlich musst du in die passende Pflege des Holzes etwas mehr Arbeit investieren als beispielsweise in Metallgestelle. Bei einem hochwertigen, regionalen Holz musst du mindestens ein Mal im Jahr mit einer passenden Lasur oder einer Lackierung rechnen, damit du lange etwas von dem Holzgestell hast. Die Witterung, Sonneneinstrahlung und letztlich auch die Nutzung greift das Material an. Wenn du das Holz also nicht passend pflegst, wirst du nach wenigen Jahren von der wertigen Optik und der Belastbarkeit von einst nicht mehr viel haben.

Neben Holz werden viele Gestelle aus Metall hergestellt. Die Vorzüge von Metallen sind die viel einfachere Pflege, der simple Aufbau und die visuelle Wirkung. Gerade wenn das Gestaltungskonzept auf deiner Terrasse eher modern oder clean gehalten ist, wird sich ein nüchternes, schlichtes Metallgestell – gepaart mit einer klassischen Tuchhängematte – gut in das Gesamtkonzept einfügen. Ein Metallgestell ist meistens auch leichter und kann so einfacher verstellt oder eingelagert werden. Vielfach sind die Stangen aus Stahl oder Aluminium und wurden pulverbeschichtet. So haben die Stangen einen guten Grip und sind haltbarer. Du musst hier nur nach Rostflecken Ausschau halten. Diese Flecken sind mehr als nur unansehnlich. Rost kann die Stabilität des Gestelles deiner Hängematte beeinträchtigen. Gerade bei günstigen Modellen sind die Steckstellen und Schraublöcher gerne eine Quelle für erste rostige Flecken.

Kunststoffmodelle wirst du weniger finden. Diese Bauart ist eher ein Relikt der 1970er und 1980er-Jahre und wird heute kaum noch angeboten. Grund ist letztlich das zu leichte Material, welches die Standfestigkeit des Gestelles stört. Auch die leichte Verformbarkeit und die Farbveränderung durch Sonne und Witterung sind problematisch. Hier solltest du in jedem Falle Abstand halten.

Wichtige Punkte für deine Kaufentscheidung

Neben der Optik solltest du dir drei wichtige Punkte vor dem Kauf in jedem Fall überlegen: die Größe des Gestelles, das Gewicht und die Maße des Gestelles, wenn es nicht aufgebaut ist und auch das maximal zugelassene Gewicht.

Welche Fläche das aufgebaute Gestell einnimmt, ist ein elementarer Faktor. Letztlich sollte deine neue Hängematte auch auf den Balkon passen. Viele Gestelle haben eine Länge zwischen 2,5 und 4 Metern und sind mindestens einen Meter breit. Daher sollte dieser Platz auch definitiv vorhanden sein, damit deine Hängematte nicht gedrungen wirkt. Wenn du die Hängematte nicht in einem Set mit dem passenden Gestell kaufst, solltest du in jedem Fall beachten, dass der Stoff mit den Seilen mindestens 30 Zentimeter länger sein sollte als das Gestell. Sonst leidet dein Liegekomfort. Die Stoffbreite ist weniger wichtig.

Du möchtest die Hängematte zwischenzeitlich umstellen? Soll die ganze Konstruktion im Keller oder auf dem Dachboden überwintern? Dann sind auch das Gewicht und die Maße der Bauteile ein wichtiger Faktor für deine Kaufentscheidung. Letztlich soll der Transport und die Montage einfach bleiben und auch solltest du alle Stangen in einem Paket gut tragen können. Meist sind hier die Holzgestelle ein wenig im Nachteil. Diese sind oft schwerer und lassen sich mehrheitlich nur mit einer helfenden Hand auseinanderschrauben. Ein viel zu großes und schweres Gestell, welches im Winter den halben Keller oder die Garage belagert, ist also eher nicht das Optimum.

Die Frage der Belastbarkeit musst du in jedem Fall vor dem Kauf klären. Je nachdem, wie viele Personen in der Hängematte Platz haben sollen, muss auch das zugelassene maximale Gewicht ausgelegt sein. Die Mehrheit geht von einer Obergrenze zwischen 120 und 200 Kilogramm aus. Ausschlaggebend sind hierbei die Angaben zu deinem Gestell, aber auch zum Stoff der eigentlichen Hängematte. Du solltest die Grenzwerte nicht ausreizen. Bei zwei Personen sollte die Konstruktion aus Gestell und Hängematte mindestens 150 Kilogramm, bei drei Personen mindestens 200 Kilogramm halten können. Hängematten mit einer maximalen Belastung von bis zu 200 Kilogramm sind die stabilsten und meistens auch komfortabelsten Modelle, ob nun für eine, zwei oder auch drei Personen.

Egal, wie deine Überlegungen zu den Punkten ausfallen: Kaufst du besser ein Set oder doch lieber Einzelteile? Einfach praktischer und auch sicherer ist natürlich ein komplettes Set. Alle Teile sind aufeinander ausgelegt und passen optisch und auch vom Material zusammen. Die richtigen Schrauben und auch eine Aufbauanleitung liegen dem Paket bei. Stoff und Gestell sind direkt mit der zusammenpassenden Gewichtsklasse im Set enthalten. So eine Kombination ist wirklich sehr zu empfehlen! Natürlich gibt es auch hier einen kleinen Wermutstropfen: Meistens ist die Auswahl an verschiedenen Stoffen und Farben nicht so groß wie bei einem Einzelkauf des Tuches. Letztlich bist du an die Produktpalette des Herstellers gebunden. Solltest du dich gegen ein Set entscheiden, musst du wirklich die Angaben zu Größe, Gewicht und Belastbarkeit von Stoff und Gestell beachten, um lange Freunde an deiner Hängematte zu haben. Viel Erfolg bei der Suche nach deiner Hängematte für einen durch und durch entspannten Sommer!

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