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Diese 15 Fehler solltest Du beim Sofakauf vermeiden

Sie sind die Herzstücke eines jeden Wohnzimmers, ohne sie wäre der Raum nur halb so gemütlich. Die Rede ist von Sofas. Es ist durchaus schwierig das richtige Sofa für das eigene Zuhause zu finden. Viele Aspekte müssen beachtet und Fehler vermieden werden. Es gibt derart viele Prospekte, Onlineshops und Möbelhäuser, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Worauf es letztlich ankommt: wir verraten es dir. Vermeide unbedingt folgende Fehler bzw. Denkweisen:

1. Ungeplant den Kaufprozess beginnen
Lebst du in einer Mietwohnung, hast du vielleicht schon gebaut? Ziehst du bald um? Wie sieht es mit der Familienplanung aus? Wenn sie schon abgeschlossen ist, dann bietet sich eventuell eine Sofalandschaft an, oder eben eine kleinere Variante. Bedenke also immer deine aktuelle Lebenssituation und welche Auswirkung der Sofakauf darauf hat. Das Sofa muss einfach in die Situation passen, denn niemand möchte sich eine Couch für wenige Wochen oder Monate kaufen. Je nach Art kannst du auch über eine Variante nachdenken, die erweiterbar ist. So bleibst du flexibel.

2. Alleine in das Möbelhaus gehen, ohne Beistand
Egal ob Lebenspartnerin bzw. Lebenspartner, Eltern, Großeltern, Freund oder Freundin. Zu zweit ist man jedenfalls besser aufgestellt, als alleine. Du bekommst zusätzlichen Input und hast mehr Diskussionsmaterial. Der anderen Person fallen vielleicht Dinge auf, die du nicht direkt bemerkst. Auch den geschulten Verkäufern wird es schwerer fallen, euch alle zu überzeugen. Gerade dann, wenn du dich leicht überzeugen lässt, dann ist es unentbehrlich, dass jemand mit dir in das Möbelhaus geht. Die dort ansässigen Verkäufer müssen zumeist, aufgrund von Ihrer Provision, verkaufen. Sie werden dir, übertrieben gesagt, das Blaue vom Himmel lügen, um zu verkaufen. Klar, das kann man so pauschal nicht immer sagen, aber dennoch gibt es genügend Menschen, die alles tun, um zu verkaufen. Merke dir also: lieber im Doppelpack ansehen!

3. Das Alter außen vor lassen
Was selbstverständlich erscheint, aber dennoch oftmals total vergessen wird, das Alter und die Körpergröße. Das sind elementare Grundlagen, die den Kauf entscheidend beeinflussen sollten. Je größer, desto mehr Sitzhöhe wird benötigt. Je älter, desto schwerer fällt das Aufstehen. Auch die kommenden Jahre, sprich: die Entwicklung deinerseits muss im Auge behalten werden. Schließlich kaufst du das Sofa für mehrere Jahre. Bestehen dahingehende Divergenzen mit dem Partner bzw. der Partnerin, so muss ein gesunder Kompromiss gefunden werden.

4. Die Ausmaße des Sofas falsch einschätzen
Viele möchten ein möglichst großes Sofa, das viel Platz bietet. Dabei sollte beachtet werden, wie groß speziell die eigenen vier Wände sind, genauer der Raum, in dem das Sofa stehen soll. Es muss noch genügend Raum zum Bewegen vorhanden sein. Des Weiteren müssen Schränke, Sideboards usw. noch erreichbar sein, Schubladen müssen geöffnet werden. Steht vielleicht die Türöffnung im Weg? Denk daran: das Möbelhaus ist deutlich größer, als der Raum in deinem Zuhause. Die Offenheit des Möbelhauses täuscht zusätzlich. Das Sofa wirkt deutlich kleiner, als es in Wahrheit ist. Bestenfalls hast du ein Maßband dabei, um das Sofa zu messen. Zuvor solltest du natürlich Zuhause ausgemessen haben, welches Sofa maximal in den dafür vorgesehenen Raum passt.

5. Die Auswirkungen und Nutzung der Funktionalität unterschätzen
Hier kommen viele weitere Fragen auf dich zu. Möchtest du ein schlichtes Sofa, auf dem nicht mehr als gesessen werden kann? Wie sieht es mit einer Bett-Funktion aus, also einem ausfahrbaren, zusätzlichen Teil? Hast du dir Gedanken über verstellbare Rückenlehnen gemacht, sodass dein Kreuz zusätzlich unterstützt werden kann? Hast du öfter Schmerzen im Nacken? Dann musst du auch über Kopfstützen nachdenken. Fakt ist: je mehr Funktionen das Sofa besitzt, desto teurer wird es. Es bietet sich also immer an, genau nachzufragen. Welche Funktionen erwarten dich? Brauchst du sie überhaupt? Kannst du durch das Weglassen vielleicht sogar Geld sparen? Wie bereits im ersten Punkt erwähnt, gilt auch hier: stecke deine Interessen ab, was ist essentiell für dich und was brauchst du nicht?

6. Der Sofabezug hat nur ästhetische Gründe
Es gibt derart viele Materialien, dass man schwerlich den Überblick aufrechterhalten kann. Jeder Stoff hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile. Darüber solltest du dich im Einzelnen gründlich informieren. Haustiere und Kinder spielen ebenso eine Rolle. Diese können leicht den Bezug versauen oder mit Haaren verunstalten. Also wäre in diesem speziellen Fall ein Bezug gefordert, der leicht gereinigt werden kann. Weiterhin verändert sich ein Bezug mit dem Älterwerden. Er verfärbt sich und die Polsterung geht zurück. Daher gilt es sich intensiv mit der Materie der Bezüge auseinanderzusetzen, um sich keinen unangemessenen Bezug nach Hause zu holen.

7. Das Innenleben des Sofas ist nicht so wichtig
Oftmals wird der Fehler begangen, dass Leute nur nach dem Äußeren des Sofas schauen. Das ist jedoch fatal und kann schnell schiefgehen. Du musst unbedingt auf das Gestell achten. Ist es nicht massiv gefertigt, so wirst du keinen langen Spaß daran haben. Achte ebenso genau auf die Federung. Eine sogenannte Nosag-Unterfederung sollte verbaut sein. Die Wellenform dieser Art macht sie so besonders. Sie hält gut zusammen und ist robust, jedoch keineswegs unbequem. Ist ein Sofagestell beispielsweise aus Pressspanholz gefertigt, so solltest du unbedingt die Finger davon lassen.
Teste auch die Reaktion des Verkäufers: lass dich einfach mal auf das Sofa fallen und achte dabei zusätzlich auf Geräusche des Holzes oder der Federn. Wird der Verkäufer nervös, dann weißt du Bescheid. Wie oben bereits erwähnt: die Form der Federn und der Polsterung wird sich im Laufe der Jahre verändern. Frage trotzdem nach einer langen Garantie. Ist das Sofa von guter Qualität, so wird eine angemessen Garantie auf Federn und Polsterung ausgesprochen.

8. Die Füße werden schon halten
Soll es Metall oder Holz sein? Wie passt die Farbe zu dem Bezug? Sind die Füße überhaupt stabil genug, um die Masse zu tragen? Könnten die Füße den Untergrund im Wohnzimmer beschädigen? Wie sieht es mit der Optik aus? Sollen die Füße auffallen oder eher „verschwinden“? Alles das sind Fragen, die du dir stellen musst und die von fundamentaler Wichtigkeit sind. Achte auch auf Eckstützen, diese sind bei Landschaften unersetzlich, denn das hohe Gewicht muss gut verteilt getragen werden.

9. Gutgläubig jeder Rabattaktion vertrauen
Vielerorts wird mit massiven Rabatten geworben, die beim genaueren Hinsehen gar keine Rabatte mehr sind. Es werden Preise angehoben, um sie dann mit riesigen Aktionen zu senken. Schaue genauer hin, vergleiche verschiedene Händler und werde dir der Preise bewusst. Achte auf Finanzierungsangebote und die zusätzliche Verzinsung. Des Weiteren solltest du immer versuchen zusätzliche Rabatte zu bekommen. Im Preis ist nahezu immer ein Rabatt mit eingerechnet. Erfragst du diesen nicht, zahlst du unnötig mehr.

10. Geruchstest sind doch komisch
Am Bezug und auch darunter zu riechen ist unerlässlich. Auch wenn dich komische Blicke der Verkäufer oder anderer Kunden streifen, so lass dich nicht davon abbringen. Wenn störende, stechende oder ätzende Gerüche in deine Nase steigen, dann ist Obacht geboten! Lass unbedingt die Finger davon. Diese Gerüche können schwerwiegende Folgen für deine gesamte Gesundheit nach sich ziehen. Schließlich sitzt du später jeden Tag auf dem Sofa.

11. Preisfallen
Händler wollen Alleinstellungsmerkmale, sie möchten Produkte, die unvergleichlich sind. Dennoch: versuche die Modelle möglichst übergreifend zu vergleichen, um Preisfallen zu entdecken. Falle nicht auf groß propagierte Reduzierungen herein, schaue dir die Produkte genau an. Wenn mit riesigen Preissenkungen geworben wird, dann ist zumeist etwas faul. Vielleicht wurde der Preis vorher angehoben oder du bezahlst viel nur den Namen des Verkäufers? Höre auch nicht ausschließlich auf die Meinung eines Verkäufers. Halte dich länger im Geschäft auf und erfrage die Meinung vieler Verkäufer und stelle diese gegenseitig gegenüber.

12. An den falschen Stellen sparen
Klar, ein Sofa ist immer eine teure Angelegenheit. Du musst jedoch an den richtigen Stellen investieren und wirtschaftlich denken. Bezahlst du lieber etwas mehr und hast langfristig etwas davon oder möchtest du lieber alle zwei Jahre ein Sofa kaufen, was dich letztlich mehr kostet, als die einmalige Investition? Viele Möbelhäuser bieten auch Finanzierungen ohne Verzinsung an. Somit fällt es leichter, ein qualitativ hochwertigeres Sofa zu kaufen. Dennoch: überstrapaziere nicht deine Finanzen! Behalte deine Ausgaben immer im Überblick und überlege genau ob du dir das Sofa überhaupt leisten kannst.

13. Gütesiegel für Sofas gibt es nicht
Doch, es gibt sogar so viele Siegel, dass man kaum welche kennt. Verschaffe dir zuvor einen Überblick über sämtliche Siegel und werde dir bewusst, welche aussagekräftig sind. Dies erfordert zwar einen Rechercheaufwand, aber später wirst du froh darüber sein. Wenn besagte Siegel sodann an deinem Wunschsofa angebracht sind, perfekt.

14. Das Kleingedruckte außer Acht lassen
Was hast du mit dem Kauf alles abgeschlossen? Musst du das Sofa selbst abholen und auch selbst aufbauen? Informiere dich vorab und lies das Kleingedruckte im Kaufvertrag. Kostet dich der Service eventuell extra? Fordere den Verkäufer auf, dass alle Kosten und Dienstleistungen offengelegt werden, sodass du keine bösen Überraschungen erlebst.

15. Die Zugänglichkeit der Wohnung vernachlässigen
Bring die Maße aller Durchgänge und Treppenhäuser, die durchschritten werden müssen, mit. Die schweren Pakete müssen schließlich irgendwie in das Wohnzimmer gelangen. Passt das Sofa überhaupt durch den Flur usw.? Nicht, dass bei der Lieferung die Wand oder anderes Inventar beschädigt wird.

Flexibel bleiben mit einem Modulsofa nach Wunsch

Eine ziemlich praktische, neue Geschäftsidee bietet das StartUp „Kautsch“. Denn auf der Webseite von Kautsch.com kann man sich einfach sein ganz eigenes Modulsofa gestalten, was dann direkt per Post – und nicht per Spedition – zu einem nach Hause geschickt wird. Der absolute Vorteil an dieser Option für den Sofakauf ist, daß man sich nicht nur sein gewünschtes Sofamodell wählen kann, sondern vom Bezug bis zu den Füßen alles ganz individuell konfigurieren kann.
Das beste aber ist, daß sich die Sofas auch später noch erweitern lassen. Startest Du also mit einem 2 Sitzer Sofa in Deiner Single-Wohnung und vergrößerst Dich später? Dann kannst Du dir einfach passende Erweiterungsteile nachbestellen und mit einem Longchair-Modul, einem Eckmodul oder einem Sitzmodul Dein Sofa ganz nach Bedarf für die neue Wohnung vergrößern.

Fazit zum richtigen Sofakauf
Wie du siehst, es müssen wirklich viele Dinge intensiv diskutiert werden, um dein Wunschsofa zu finden. Unterschätze sie nicht, denn nur dann, wenn du alle genannten Punkte beachtest, wirst du glücklich mit deinem neuen Sofa werden.

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