Garten

Der akkubetriebene Rasenmäher – Diese Kriterien sind wichtig für den Akku Rasenmäher Kauf

Immer mehr Menschen erfüllen sich den Traum vom eigenen Grund und Boden. Doch Eigentum verpflichtet: Der vorhandene Rasen muss regelmäßig gekürzt werden. Zwar lässt sich im Fachhandel eine große Auswahl an Mähern finden. Vor allem Laien wissen aber oftmals nicht, worauf sie beim Kauf achten sollten. Insbesondere dann nicht, wenn sie einen modernen Mäher suchen, der ohne Kabel auskommt und der nur durch einen Akku betrieben wird. Aber welche Unterschiede gibt es bei ihnen eigentlich und welche Faktoren sind relevant für die Entscheidung?

Diese Vorteile sprechen für den akkubetriebenen Rasenmäher

Ob mit Kabel oder ohne, mit Benzinmotor oder sogar gänzlich ohne technische Unterstützung: Wer heute einen Rasenmäher kaufen möchte, steht einer breiten Auswahl gegenüber. Zumal sich das Sortiment in den letzten Jahren durch die sich immer besser entwickelnden Mähroboter noch einmal vergrößert hat. Für jeden Wunsch und jeden Bedarf sollte sich also das Passende finden lassen. Doch was genau ist das eigentlich? Klar ist, dass im Garten oft kleine Geräte mit geringer Schnittgröße ausreichen, die nicht viel Gewicht aufweisen und die sich einfach in der Handhabung präsentieren.

Hier kommt der elektrische Rasenmäher in Betracht, der durch einen Akku angetrieben wird. Neben den bereits erwähnten Vorteilen ist er leise in seiner Arbeit, die er umweltfreundlich verrichtet. Da bei ihm auf ein Kabel verzichtet wird, kann er sogar flexibel eingesetzt werden und eignet sich somit für alle Flächen, die über keinen eigenen Stromanschluss verfügen. Ebenso ist die Gefahr gebannt, einmal unbeabsichtigt mit dem Schneidwerk das Kabel zu erwischen, woraus mindestens ein Defekt resultieren würde – im schlimmsten Falle drohen Risiken für Leib und Leben. Aber worauf ist beim Kauf des akkubetriebenen Mähers eigentlich zu achten?

Ein Blick auf die Leistung

Nicht jeder Gartenbesitzer möchte in der warmen Jahreszeit den Rasen in wöchentlichen Abständen mähen. Doch je höher und kräftiger das saftige Grün wächst, desto mehr Schwierigkeiten bereitet es dem Schneidwerk. Wer also mühelos mähen will, ohne auf kleine Zweige oder Tannenzapfen zu achten, sollte sich genau anschauen, über welche Leistungen die einzelnen Geräte verfügen. Hier rückt zunächst der Akku in den Fokus. Er wird in leichter Ausführung bis zu 36 Volt angeboten – das reicht vielen Anwendern aber kaum aus. Besser sind dagegen jene Stromspeicher, die sich im Bereich der 40 bis 56 Volt bewegen.

Je stärker der Akku, desto besser der Antrieb des Rasenmähers. Insbesondere preisgünstige Varianten verrichten ihre Arbeit allerdings oftmals nicht wie gewünscht – oder sie erledigen diese nur halb. So schalten sie sich ab, wenn der Auffangkorb gerade knapp zur Hälfte gefüllt ist. Einige von ihnen mähen sogar unsauber. Neben dem leistungsfähigen Akku ist daher eine effiziente Umsetzung des Antriebs auf das Schneidwerk empfehlenswert. Derlei Mäher mögen etwas lauter sein – sie agieren dabei aber schneller, sauberer und frei und von Fehlern. Ein guter Antrieb sollte zwischen 1.5 und 3 Kilowatt erzeugen können.

Auch die Reichweite ist entscheidend

Unterschiedliche Einflüsse sind am Ergebnis des Mähens beteiligt. Neben dem Akku und dem Motor darf die Beschaffenheit der Fläche nicht unterschätzt werden. Gras, das über einen höheren Anteil an Unkräutern und Moosen verfügt, lässt sich in der Regel nur etwas schwerer kürzen – die Leistung des Rasenmähers gelangt hier schneller an ihr Ende. Ebenso können sich flache und hügelige Areale unterscheiden. Im letztgenannten Fall dürfte ein Mäher, der über einen automatischen Radantrieb verfügt, sogar relativ bald seine Grenzen ausloten. Dennoch möchte jeder Gartenbesitzer mit möglichst wenig Pausen seinen Rasen mähen können.

Die Abweichungen der einzelnen Geräte fallen überraschend groß aus: Zwischen 150 und 600 Quadratmeter können mit einer einzelnen Akkuladung bearbeitet werden. Daraus hat sich eine Faustformel entwickelt: Je größer das Grundstück, desto leistungsfähiger sollte sich der Akku präsentieren und desto länger darf die Schnittbreite gewählt werden. Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass solche Mäher deutlich höhere Preise im Kauf auslösen. Während kleinere Varianten kaum die Marke von 300 Euro überschreiten, können kräftige Exemplare durchaus bei Anschaffungskosten zwischen 800 und 1.000 Euro liegen. Eine Investition, die gut durchdacht werden möchte. Aber keine Sorge – man findet in den gängigen Preisvergleichen für Elektro-Rasenmäher durchaus schon gute Deals für um die 300€.

Die besten Resultate des Akkus nutzen

Doch wer besonders umfangreich und gründlich mähen möchte, sollte sich bereits beim Laden der Akkus keine Fehler erlauben. Die Speicher werden zwischen sechs und 12 Stunden mit dem Stromanschluss verbunden – schalten sich aber automatisch ab, sobald sie gefüllt sind. Sie können nun für ein bis zwei Stunden den Mäher antreiben. Wem das zu wenig Zeit ist, der erwirbt direkt einen Ersatzakku. Übrigens ist es sinnvoll, die Speicher nicht zu benutzen, bis sie gänzlich geleert sind. Sondern sie schon dann auszuwechseln, wenn ihre Leistung spürbar nachlässt – was meist passiert, wenn der Füllstand unter 35 Prozent sinkt.

Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit besitzen zudem hohe und niedrige Temperaturen. Die Akkus müssen außerhalb ihres Betriebes daher so gelagert werden, dass sie für längere Zeit weder der Hitze noch dem Frost ausgesetzt sind. Werden sie also im kalten Keller aufbewahrt, kann es durchaus vorkommen, dass sie im Frühling beim ersten Mähen des jungen Rasens bereits zu Schwierigkeiten neigen – ein solcher Akku lässt sich kaum mehr reparieren. Viele Anbieter liefern eigene Boxen zur Lagerung mit, die im Sommer und im Winter genutzt werden sollten.

Von besonderen Vorteilen profitieren

Die Ansprüche eines jeden Gärtners an den akkubetriebenen Rasenmäher mögen sich unterscheiden. Einig sind sich aber alle darin, dass die zu erledigende Arbeit möglichst schnell erledigt sein soll. Einige Geräte verfügen somit über zusätzliche Funktionen. So ist das Zerkleinern von Zweigen und Ästen mit ihnen möglich: Die Häcksel und Späne landen dann nicht im Auffangkorb, sondern werden als natürlicher Dünger über der Rasenfläche verteilt. Auf diese Weise lässt sich der Vorgang des Mulchens einsparen, in der Folge wird das Gras sogar gesünder und schöner wachsen.

Sinnvoll ist darüber hinaus ein elektrischer Radantrieb. Er setzt automatisch ein, wenn der Rasenmäher einmal nicht schnell genug vorankommt – etwa in hügeligen Arealen, bei besonders dichtem Gras oder auf einem durch Nässe durchweichten Boden. Der Antrieb stellt eine Unterstützung für den Gärtner dar, der weniger Körperkraft beim Bewegen des Gerätes aufwenden muss. Auf kleinen Grundstücken mag sich der Vorteil kaum lohnen. Wer aber umfangreiche Flächen zu bearbeiten hat, wird diesen Pluspunkt schon bald nicht mehr missen wollen. Zumal der Radantrieb heute bei vielen Mähern integriert ist und er keine nennenswerte Preiserhöhung mehr auslöst.

Nach Komplettpaketen schauen

Aus den vorgenannten Aspekten sollte jeder Grundstücksbesitzer die für ihn wichtigen Kriterien erkennen können. Worauf die Wahl letztlich fällt, ist oftmals eine Frage der persönlichen Wünsche – und der eigenen finanziellen Möglichkeiten. Obwohl die Mäher von prominenten Herstellern meist im Test überzeugen, müssen sich auch unbekannte Fabrikate mittlerweile nicht mehr verstecken. Manchmal lassen sich echte Schnäppchen zu kleinen Preisen erzielen, die mit starken Leistungen überzeugen. Der Nachteil bei ihnen liegt dagegen oftmals in den Gewährleistungsansprüchen und dem Kauf von Ersatzteilen: Beides wird nicht immer angeboten – oder ist mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden.

Daneben sei Käufern angeraten, gezielt nach Komplettpaketen zu schauen. Bei ihnen ist häufig nicht nur der Mäher, ein Akku und das Ladegerät enthalten. Vielmehr kann auf Ersatzakkus, auf ein zusätzliches Schneidwerk sowie auf weiteres Zubehör gehofft werden – und das bei Anschaffungskosten, die nicht wesentlich über jenen des Gerätes an sich liegen. Auch eine Verlängerung der Garantiezeit ist für wenige Euro möglich. Wer seinen Rasen also regelmäßig mähen und pflegen möchte, kann heute von der breiten Auswahl profitieren, die der Fachhandel bietet. Für jeden Bedarf und jedes Budget lässt sich der passende akkubetriebene Rasenmäher finden.

Das könnte dir auch gefallen

Keine Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.