Bei der Gestaltung des Wohnraums und der Verteilung der Dekoration sind die meisten kreativen Köpfe mit Eifer dabei. Doch spätestens wenn die Bilder an der Wand arrangiert, platziert und aufgehängt werden, ist Ratlosigkeit angesagt.
Oft endet das Aufhängen der Bilder in einem planlosen Herumgehämmere mit dem Ergebnis, dass die Bilder überhaupt nicht so hängen, wie man es sich vorgestellt hat.
Bilder, die nicht stimmig an der Wand hängen, verändern die komplette Raumgestaltung, die vermutlich jedem, der den Raum betritt, bewusst oder unbewusst, auffällt.
Passen die Bilder zu den Möbelstücken, der Tapete und der restlichen Dekoration der Wohnung? Eine wild gemusterte Tapete beispielsweise kann die Wirkung des schönsten Gemäldes verderben, wenn das Bild über keine neutrale Umrahmung, auch Passepartout genannt, verfügt. Im günstigsten Fall wiederholen sich die Farben der Bilder, der Möbel sowie der Dekoration im Raum.
Der richtige Platz für das Bild
Mehreren Bildern den richtigen Platz zu geben, ist besonders dann sehr schwierig, wenn sie unterschiedliche Themen behandeln oder Farben und Rahmen der Bilder nicht zueinander passen. In diesem Fall lohnt es sich, einen Bezug zwischen den Bildern herzustellen und diese zu gruppieren, zum Beispiel mehrere Hochzeitsfotos oder Familienfotos oder Bilder des gleichen Künstlers.
Bevor jetzt Hammer oder Bohrmaschine hervorgeholt werden, ist es ratsam, die Bilder auf dem Fußboden anzuordnen und zu überprüfen, wie die Bilder zusammenwirken.
Platzieren Sie die Bilder so, dass sie auch gesehen werden, also am Besten in Augenhöhe. Bedenken Sie auch, dass Bilder, die über einem Sofa hängen, aus der Sitzhöhe heraus betrachtet werden. Hängen die Bilder zu hoch, wirkt der Raum schnell abweisend und kühl. Richtig platzierte Bilder sorgen für Harmonie und Wärme in der Wohnung. Das gleiche gilt auch für Büroräume. Da muss man auch schauen, dass Bilder mit den Büromöbel harmonieren.
In etwas dunkleren Ecken oder Nischen wirken Bilder in gedeckten Farben optimal. Sehr helle Bilder wiederum benötigen viel Licht, sollten aber trotzdem nicht direkt gegenüber eines Fensters angebracht werden, da die Farben verblassen können. Wenn der Raum an sich zu dunkel ist, bieten sich Bilderleuchten zum Bestrahlen der Bilder an.
Auch die Struktur des Bildes sowie der Tapete spielen eine große Rolle. Glatte Bilder wie Fotografien, Kunstdrucke oder Poster, passen optimal zu strukturierten Tapeten. Bilder mit Textur, wie Collagen, wirken wiederum an glatten Wänden besser.
Gelungene Anordnung sorgt für Harmonie
Grundsätzlich sollte vor der Platzierung der Bilder noch einmal darauf geachtet werden, dass Bilder, Tapete, die Farbgebung, Möbelstücke, Vorhänge und die Dekoration des Raumes zueinander passen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Bild nicht mit den anderen Bildern stimmig ist, hängen Sie es lieber einzeln an einen anderen Platz.
Ist der Raum nur sehr klein, sollte man es tunlichst unterlassen, riesige Gemälde aufzuhängen, da das Zimmer somit noch kleiner wirken würde.
Bevor es nun an die Arbeit geht, ist es ratsam, eine Wasserwaage zur Hand zu haben und einen Helfer, der vor dem Hämmern oder Bohren die Bilder zur Probe an die Wand hält. Überprüfen Sie die Höhe der Bilder ausgiebig und nötigenfalls mit einer zusätzlichen Person. Die Wasserwaage wird dann benötigt, wenn zwei Bohrlöcher in die Wand gebohrt werden müssen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Bild hinterher gerade hängt.
Mit einem Nagel befestigte Bilder können anschließend mit der Wasserwaage ausgerichtet werden. Hängen Bilder schief an der Wand, wirkt das auf den Betrachter äusserst störend und sollte deshalb vermieden werden.
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