Schon mehrfach haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass die Baumarktkette Praktiker finanziell nicht gerade gut dasteht. Während alle anderen Baumärkte in Deutschland vom Aufschwung profitiert haben, rutscht Praktiker immer weiter in die roten Zahlen. Experten sprechen jetzt sogar in Interviews darüber, dass wohl eine Zerschlagung für die Kette die einzige Chance wäre.
Praktiker hat sich in den letzten Jahren ein gewisses Billig-Image unter den Kunden erarbeitet. Berühmt ist die Aktion „20 Prozent auf alles“, die es inzwischen nicht mehr gibt. So ist Praktiker den Kunden jedoch offenbar mehr als eine Art Ramsch-Baumarkt in Erinnerung geblieben. Praktiker hat eindeutig die aktuelle Trendwende verschlafen.
Setzten alle anderen Baumärkte schon in den vergangenen Jahren nach und nach vor allem auf Qualität und Service sowie einen Einstieg in den Online-Bereich, hat Praktiker dies erst viel zu spät eingeführt. Jetzt bekommt die Kette offenbar die Quittung. Die Zahlen sollen so schlecht stehen, dass so manch einer das Ende des Unternehmens schon besiegelt sieht. Nur die Tochter-Kette Max Bahr hat in den Augen von manchen noch Chancen, ebenso kleinere, regionale Praktiker-Filialen. Nun ja, sehen wir also was die Zukunft bringt…
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