Rasen aerifizieren – was ist das?
Jeder träumt von einer schönen und gepflegten Wiese im Garten mit frischem und augenfreundlichem, grünen Rasen. Ja, Rasenflächen sind elegant und ansprechend, weshalb sie viele Häuser, Bürogebäude, Geschäfte, Parks, Gärten und andere Orte schmücken.
Viele Leute denken, dass es einfach ist, Rasen zu pflanzen, zu gießen, zu mähen und wieder zu gießen. Ja, aber nein! Um das Auge zu erfreuen, muss der Rasen regelmäßig gepflegt werden, und die Pflege beschränkt sich bei weitem nicht auf Mähen und Wässern. Rasenflächen müssen regelmäßig gedüngt, geharkt, gewalzt und aerifiziert werden. Aber beim Rasen aerifizieren gibt es so Einiges zu beachten!
Warum ist es notwendig, den Rasen zu aerifizieren?
Jedes Mal, wenn das Gras gemäht wird, lagern sich dünne Schichten aus getrockneten Blättern und Stängeln um die Halme herum ab. Diese zunächst dünne Schicht baut sich mit der Zeit auf und ist sogar vorteilhaft, da sie dazu beiträgt, die Feuchtigkeit in den Wurzeln des Grases zu halten und es selbst an heißen Sommertagen frisch und grün zu halten.
Je mehr sich jedoch die Schicht aus angesammelten trockenen Stängeln um die Wurzeln herum ablagert, desto dicker wird sie und beginnt, das Gras zu schädigen. Aufgrund seiner erhöhten Dichte lässt sie nicht mehr genügend Wasser und Luft an das Wurzelsystem gelangen, sondern wirkt wie eine Barriere. Infolgedessen beginnt das Gras trotz regelmäßiger Bewässerung zu vertrocknen und zu welken.
Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, den Rasen zu aerifizieren. Durch das Lüften wird die angesammelte Schicht aus trockenem Gras um die Grashalme herum entfernt und der Boden gelockert. Ein weiterer Vorteil der rechtzeitigen Belüftung ist die Zerkleinerung der Graswurzeln, was wiederum das anschließende Striegeln erleichtert.
Wann und wie oft wird der Rasen belüftet?
Das Aerifizieren des Rasens sollte nicht sehr regelmäßig erfolgen, da die mäßige Anhäufung von Laub und abgestorbenen Stängeln Feuchtigkeit speichert und dazu beiträgt, dass der Rasen frisch und üppig bleibt. Experten zufolge sollten Rasenflächen höchstens zweimal im Jahr aerifiziert werden.
Die beste Zeit zum Aerifizieren des Rasens ist im zeitigen Frühjahr und im Herbst, bis der Boden zu frieren beginnt. Der Frühling ist am besten geeignet, weil die Natur dann erwacht und das trockene Gras, das sich in den Wintermonaten angesammelt hat, entfernt werden kann. Experten raten zur Vorsicht bei der Belüftung während des restlichen Jahres, da sie die Keimung neu gesäter Unkräuter verhindern kann.
Womit wird die Rasenbelüftung durchgeführt?
Die Belüftung erfolgt auf zwei Arten: manuell und mechanisch. Für kleine Flächen wird ein rechenähnliches Werkzeug mit dünnen, scharfen und nach hinten gebogenen Zähnen verwendet. Für größere Rasenflächen wird eine spezielle Maschine eingesetzt.
Die mechanische Rasenbelüftung wird mit einem Gerät durchgeführt, das einem Rasenmäher ähnelt. Es gibt viele Modelle auf dem Markt, einige sind motorisiert und andere werden mit Strom betrieben. Die Funktion der Maschine besteht darin, die angesammelte Schicht aus trockenen Grashalmen zu entfernen und die oberste Bodenschicht zu lockern, ohne die Graswurzeln zu beschädigen. Nach dem Harken wird die Bodenschicht mit Sauerstoff angereichert, sie wird dünner und das Wasser kann das Wurzelsystem viel leichter und schneller erreichen. Außerdem wird die Wasseraufnahmefähigkeit des Rasens erhöht, so dass sich weniger Pfützen bilden können, was die Hauptursache für Fäulnis und Verfilzung in bestimmten Bereichen des Rasens ist.
Die Tiefe, in der die Schaufeln des Aerifizierers in den Boden getrieben werden, muss genau eingestellt werden.
Ein frischer und grüner Rasen erfordert regelmäßige Pflege. Die Belüftung ist eine der wichtigsten Methoden, um einen schönen und gepflegten Rasen zu erhalten. Es ist wichtig, dies zum richtigen Zeitpunkt und mit den richtigen Mitteln zu tun. Wenn dies für Sie schwierig ist, können Sie sich jederzeit an die Profis wenden, die diese Aufgabe für Sie übernehmen.
Wie können Sie feststellen, ob Ihr Rasen aerifiziert werden muss?
Es ist nicht schwer festzustellen, ob Ihr Rasen aerifiziert werden muss. Wenn er nicht repräsentativ aussieht, nicht dicht ist und hier und da Flecken aufweist, hat das Gras höchstwahrscheinlich nicht genügend Nährstoffe und Wasser zur Verfügung. Negative Faktoren sind die Überreste des alten Grases, die das Einwachsen des neuen Grases verhindern.
Eine weitere einfache Möglichkeit, den Zustand Ihres Rasens zu beurteilen, besteht darin, darauf zu achten, ob sich nach Regen oder Bewässerung Pfützen auf ihm bilden. Wenn ja, ist der Boden an einigen Stellen zu stark zertrampelt, entweder aufgrund seiner besonderen Beschaffenheit oder weil er mit Fahrzeugen befahren wurde.
Kann nach der Belüftung Gras gesät, der Rasen bewässert und gedüngt werden?
Dies wird sogar empfohlen. Nach dem Überfahren mit einem Vertikutierer oder Vertikutierer wird der Boden gelockert. In diesem Zustand können Wasser und Düngemittel leichter in den Boden eindringen.
Die Graswurzeln entwickeln sich schneller und nutzen die Nährstoffe effizienter, was das Pflanzenwachstum anregt. Die Auflockerung des Bodens begünstigt die Keimung der Samen.
Manueller, elektrischer oder benzinbetriebener Aerifizierer zur Auswahl?
Ein wichtiges Merkmal, das die Wahl der Maschine bestimmt, ist ihr Antrieb. Aerifizierer können manuell, elektrisch oder benzinbetrieben sein.
• Manuelle Belüfter: Sie eignen sich für kleine Rasenflächen, sind kostengünstig und umweltfreundlich. Die Wartung eines manuellen Belüfters ist nicht teuer. Es handelt sich um ein Stielgerät mit Schneidklingen und einem Griff.
• Elektrische Belüfter: Sie können in praktisch jedem Garten verwendet werden. Die Ausnahme sind große Gebiete, in denen der Zugang zum Stromnetz schwierig ist. Elektrische Belüfter werden bevorzugt, weil sie sind:
• produktiv
• haben geringes Gewicht
• leicht zu warten
• umweltfreundlich
• fast lautlos
Auch kabellose Aerifizierer sind auf dem Markt zu finden. Diese erfordern einen Akku oder das Vorhandensein mehrerer Akkus, um den Arbeitsprozess am Laufen zu halten.
• Aeratoren mit Benzinantrieb: Diese Gartengeräte sind mit einem Benzinmotor ausgestattet. Sie sind leistungsfähiger und daher produktiver. Da sie keine Stromquelle benötigen, kann man sich mit ihnen auf großen Flächen frei bewegen. Deshalb werden sie als Berufsgruppe bezeichnet.
Das Besondere an Benzinbelüftern ist, dass sie Kraftstoff und Öl benötigen, lauter sind, schädliche Gase erzeugen und schwieriger zu warten sind. Wenn Sie jedoch größere Rasenflächen pflegen müssen, kommen Sie ohne ihre Hilfe nicht aus.
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