Ökologisch und biologisch sind Schlagwörter, die heute aus keiner Diskussion fehlen dürfen und eine Alternative darstellen, um die Umwelt gesund zu erhalten. Die Schlagwörter finden Anwendung in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel der Landwirtschaft, im Gartenbau aber auch bei der Nahrung.
Die Geschichte
Die Idee für den biologischen Gartenbau entstand bereits in den 1920er Jahren. Überzeugte Landwirte haben sich in den darauf folgenden Jahren zusammengeschlossen und ihre Grundsätze mit Richtlinien festgehalten. Diese Standards findet man heute in der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen, kurz IFOAM, wieder. Die Definition von Albert Haller aus „Die Wurzeln der gesunden Welt“ beschreibt am besten die Definition von „biologischen Gärten“: Demnach gilt es, die Beziehungen der Kulturpflanzen zu den Lebewesen zu berücksichtigen und gleichzeitig jede Maßnahme auf ihre Wirkung auf das Ganze zu prüfen.
Die Bodenfruchtbarkeit erhalten
Der Boden steht im Mittelpunkt des biologischen Gartenbaus. Deshalb müssen alle Maßnahmen auf die Erhaltung sowie Steigerung der Bodenfruchtbarkeit konzentriert werden. Um dies zu erreichen, muss der Boden schonend vorbereitet, eine organische Düngung gewährleistet und eine ganzjährige Bodenbedeckung vorhanden sein. Die Pflanzen des biologischen Gartenbaus werden nicht direkt mit leicht löslichen Mineraldüngern ernährt. Das Ziel ist es, dass sich die Pflanzen über den natürlichen Nährstoffkreislauf ernähren, der vom Boden angeboten wird. Ein bewährter und förderlicher Dünger ist Kompost, der den Boden mit Humus anreichert.
Der Pflanzenschutz
Der vorbeugende Pflanzenschutz ist ebenfalls sehr wichtig im ökologischen Garten. Um dies zu gewährleisten, muss die Gesundheit der Pflanzen mithilfe von natürlichen Abwehrkräften gefördert und gestärkt werden. Dies wird unter anderem mit folgender Maßnahme erreicht:
Wildbienenhotel – dessen Herstellung ist sehr einfach und erfordert lediglich eine Kiste von circa 20 Zentimeter Höhe und in beliebiger Größe, die mit feuchtem Lehm befüllt wird. Anschließend werden Stäbe unterschiedlicher Dicke im Abstand von 2 bis 3 cm etwa 10 cm tief eingesteckt. Anschließend muss die Konstruktion trockenen und die Stäbe herausgedreht werden. Der Kasten muss im Garten Richtung Südosten regengeschützt aufgehangen werden.
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