Es ist wohl ein Horror-Szenario für jeden Tierbesitzer. Da nimmt man seinen kleinen Freund mit in den Urlaub, macht nur mal kurz Rast und das Tier ist weg. Der Urlaub an sich ist dann wohl futsch. Dem soll eine neue EU-Vorschrift entgegenwirken, nach der bei Reisen in EU-Ländern sowie beim Grenzübertritt für Hunde, Katzen und Frettchen ein Heimtierausweis und eine eindeutige Kennzeichnung Pflicht ist.
Generell macht solch eine Registrierung des Tiers Sinn. Bis zum 3. Juli 2011 gilt hier noch eine Übergangsregelung, nach der eine Tätowierung gilt, danach ist ein unter die Haut gesetzter Chip Pflicht. Das Einsetzen erledigt ganz einfach der Tierarzt, was zwischen 30 und 80 Euro kostet.
Zusätzlich zum Transponder-Chip sollte man das Tier noch bei einem Register für Heimtiere registrieren lassen. Das größte in Europa ist Tasso. Dieses Register ist europaweit vernetzt und sollte das verschwundene Tier irgendwo in einem Tierheim auftauchen, kann der Besitzer ausfindig gemacht und benachrichtigt werden.
Die Geräte sind genormt und unterliegen weltweit dem selben Standard. Egal, wo das Tier auch ist, das Auslesen ist immer möglich. Das Registrieren bei Tasso ist kostenlos, dazu erhält man außerdem auf Wunsch und kostenfrei eine SOS-Halsband-Plakette, die das Zusammenführen von Besitzer und Tier noch leichter macht. Auf diese Weise kann alleine Tasso jährlich rund 30.000 verloren gegangene Tiere wieder ihrem Besitzer zurückgeben.
Weitere Infos dazu gibt es übrigens hier.
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Der Registrierungschip ist nicht nur für den Urlaub wichtig. In machen Bundesländern ist er sowieso schon Pflicht für alle Hunde (z.B. Niedersachsen / Thüringen plant zur Zeit) in anderen ist es abhängig von der Größe des Tieres (NRW). Neben Tasso gibt es weitere kostenlose Registrierungsmöglichkeiten, obwohl ich selbst Tasso bevorzuge. Eine weitere Registratur kann aber dennoch sinnvoll sein.