Hausbau

Immobilien kaufen in der Finanzkrise – ein Käufermarkt?

Wie auch bei der Finanzkrise, führt auch die Corona-Krise und ein sich daraus entwickelnder Abschwung der Realwirtschaft zu Gewinnern und Verlierern – auch auf dem Immobilienmarkt. Wer jetzt verkaufen muss, dem stehen weniger Kaufinteressenten gegenüber als noch vor zwei Jahren während der Boomphase. Die geringere Nachfrage führt in den meisten Lagen zu sinkenden Immobilienpreisen.

Nicht jeder Angestellte ist in Deutschland zur Zeit von Arbeitslosigkeit bedroht – Beamte schon gar nicht – und wer jetzt etwas Eigenkapital und einen „sicheren“ Job hat, der kann durchaus bei passender Finanzierung einen guten Kaufpreis beim Kauf einer Immobilie erzielen. „Der Immobilienmarkt entwickelt sich seit ein paar Monaten eindeutig zu einem Käufermarkt“, so Jens Gause, Geschäftsführer von der Hausinspektor GmbH. „Deutschlandweit erleben wir gerade eine erhöhte Verhandlungsbereitschaft der Verkäufer.“ Dies ist auf eine große Unsicherheit bei Käufern und auch Verkäufern auf die drohende Krise zurückzuführen.

Käufer sollten sich jedoch von Schnäppchen nicht blenden lassen, nichts überstürzen und auf Nummer sicher gehen. Eine Beratung durch einen Fachmann vor dem Kauf ist bei jeder Immobilie angebracht. Mögliche Mängelbeseitigungskosten und Sanierungs- und Renovierungskosten sollten vor dem Kauf in die Finanzierung eingeplant werden und nicht erst danach. Hier bietet z.B. Der Hausinspektor GmbH Hilfe.

Die deutschlandweit vertretenen Gutachter beraten Kaufinteressierte über Wert und Zustand ihres Wunschobjektes und unterstützen sie auch bei der Kaufpreisverhandlung. So sichert sich der Käufer ab, dass keine unerkannten Mängel auf ihn zukommen und die Immobilie den Preis auch wirklich wert ist. Auch der vorgelegte Energieausweis des Verkäufers ist häufig zu hinterfragen, denn kaum ein Haus aus den Siebzigern ist energetisch auf dem aktuellen Stand, auch wenn der Energiepass dies aussagt. Gause: „Erst nach einer ausführlichen Beratung durch einen Gutachter kann eine sichere Kaufentscheidung getroffen werden und eine realistische Verhandlungen geführt werden.

Wer jedoch zur Zeit um seinen Arbeitsplatz bangen muss, sollte die Finger vom Immobilienkauf lassen. „Eine Immobilie ist eine langfristige Investition. Wer nach ein bis vier Jahren wieder verkaufen muss, der macht meistens ein schlechtest Geschäft!“ weiß Jens Gause zu berichten. Kaufnebenkosten von ca. 10% , eine drohende Vorfälligkeitsentschädigung und ein rascher Verkaufszwang, z.B. auf Grund von Arbeitslosigkeit können erhebliche finanzielle Wunden reißen, die eine Miete für diesen Zeitraum leicht übersteigen können. In diesem Fall sollte die variablere Mietimmobilie dem Kaufobjekt vorgezogen werden. Wenn sich die Lage gebessert hat, ist ein Kauf dann natürlich zu überlegen.

Wer als Verkäufer eine überhöhte Kaufpreisforderung hat, wird es momentan in den meisten Lagen ohne Verhandlungsbereitschaft schwer haben, einen Käufer zu finden. Da hilft entweder die Reduzierung des Kaufpreises oder langer Atem – in der Hoffnung, dass die Wirtschaft schnell wieder anzieht. Solvente Käufer können dagegen mit einem fairen Kaufpreis rechnen.

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2 Kommentare

  • Antworten Treppenlift Mai 3, 2009 um 8:45 pm

    Wer nicht so viel Geld hat, kann es auch in Silber investieren. Ist auch sicher.

    • Antworten JoeJack März 19, 2020 um 6:09 pm

      Ja, aber Edelmetallpreise gehen in der Krise üblicher Weise auf Höchstkurse, d.h. man kauft extrem teuer. Sinnvoller ist es in Dinge mit fallenden Preisen zu investieren, also antizyklisch.

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