Sie möchten eine Immobilie kaufen und haben sich auch bereits mit den grundlegenden Finanzierungsfragen beschäftigt, aber eine Frage ist nach wie vor offen und ungeklärt: Welche Nebenkosten fallen beim Kauf einer Immobilie noch an? Wenn Sie sich diese Frage allerdings bereits stellen, sind Sie weiter als manch anderer angehender Eigenheimbesitzer. Denn leider sind sich nicht alle Interessenten vor einem Immobilienkauf bewusst, dass neben dem grundlegenden Kaufpreis auch jede Menge Nebenkosten entstehen, die unbedingt mit einkalkuliert werden sollten. Sie fragen sich, welche Kosten das genau, und in welchem einschätzbaren Umfang, sind?
Immobilien kaufen: Nebenkosten richtig einschätzen
Der Kauf einer Immobilie ist finanziell bei Weitem nicht mit der Bezahlung des Kaufpreises erledigt. Es fallen vorher und auch nachher zahlreiche weitere Kosten an, die berücksichtigt werden müssen: die sogenannten Nebenkosten beim Immobilienkauf. Grundlegend bestehen diese aus den Kosten der anfallenden Grunderwerbssteuer, den Kosten eines Notars, die unumgänglichen Gerichtskosten für die Vertragszustellung und auch eventuelle Maklerprovisionen. Das alles sind Kosten, die auf jeden Fall beim Kauf einer Immobilie anfallen und die gezahlt werden müssen – bis auf die Maklerkosten, wenn kein solcher bei der Haussuche in Anspruch genommen wurde. Die anfallenden Steuern betragen in der Regel etwa 3,5 bis 4,5 Prozent (je nach Bundesland) vom Kaufpreis der Immobilie, die Notar- und Gerichtskosten belaufen sich deutschlandweit fast überall auf rund 1,5 Prozent. Die Maklerprovisionen variieren sehr stark, betragen aber in den meisten Fällen etwa 3 Prozent vom Kaufpreis der vermittelten Immobilie. Um hier auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sich aber ausgiebig vor dem Beauftragen des Maklers erkundigen, wie hoch die Provision ist, die dieser verlangt.
Renovierung, Sanierung und Co. nicht vergessen
Weitere, und in den meisten Fällen vollkommen außer Acht gelassene, Kosten sind die eventuell – aber dennoch in vielen Fällen – anfallenden Renovierungs- und Sanierungskosten. Nur die wenigsten Wohnungen und Häuser sind direkt bezugsfähig. Bestenfalls muss man nur ein paar frische Farben an die Wände bringen, was aber ebenfalls weitere Unkosten auf den Plan bringt. Dennoch sollten auch Kosten wie die Umzugskosten, eventuell noch bestehende Mietforderungen der alten Wohnung und zum Teil auch die Anschaffungspreise neuer Möbel, wenn die alten Möbel nicht mehr in das neue Heim passen, eingeplant werden. Im Rahmen eventueller Renovierungskosten können aber auch die Kosten für verschiedene Gutachter anfallen.
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