Igel sind bei vielen sehr beliebte Tiere. Die dämmerungs- und nachtaktiven Einzelgänger leben in erster Linien in Gärten, Hecken oder Büschen und ernähren sich von Schnecken, Insekten, Würmern, Aas, Wurzeln oder Früchten.
Während der Wintermonate hält er Winterschlaf. Die Stoffwechselvorgänge reduzieren sich während dieser Zeit auf ein Minimum, so dass sie während dieser Phase (so gut wie) keine Nahrung benötigen. In der Regel brauchen Igel die Hilfe der Menschen nicht, jedoch gibt es ein paar Ausnahmen und auch Dinge, wie man die kleinen Tierchen unterstützen kann.
Igel sind Wildtiere und gehören nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu den geschützten Tierarten. Das heißt, es ist verboten Igel als Haustiere zu halten, sie zu fangen, zu töten oder sie zu gefährden, indem man beispielsweise ihre Nester zerstört. Nur in Ausnahmefällen darf man Igel für kurze Zeit mit nach Hause nehmen und zwar dann, wenn sie verletzt, krank oder hilfebedürftig sind.
Wirkt der Igel apathisch, unterernährt, ist er nach dem ersten Frost oder sogar tagsüber unterwegs, können dies Anzeichen dafür sein, dass etwas mit dem Tier nicht stimmt. In diesem Fall sollte man ihn zunächst wiegen. Wiegt er unter 600 Gramm ist er untergewichtig. Dann bringt man ihm am besten zu einer Igel-Station oder einem Tierarzt und lässt sie fachmännisch versorgen.
Kann das Tier nicht ohne Hilfe überwintern, kann man ihn für diese Zeit bei sich aufnehmen. Dafür benötigt man eine Kiste mit einem hohen Rand, die man mit Zeitungspapier auslegt. Diese platziert man nun in einem ruhigen und nicht zu kalten Raum und setzt ein Schlafhäuschen hinein. Das kann zum Beispiel ein Schuhkarton sein, mit einem kleinen Eingang (12 x 12 cm). Das Häuschen stopft man mit altem Zeitungs- oder Küchenpapier aus.
In den ersten zwei bis drei Tagen füttert man den Igel einmal täglich mit Obst oder Hunde- oder Katzenfutter. Ist morgens noch etwas von dem Fressen da, reicht die Menge. Nach Ablauf dieser Zeit zieht sich der Igel normalerweise in das Häuschen zurück und beginnt mit dem Winterschlaf. Dies kann man testen, indem man ein Stück Toilettenpapier vor dem Ausgang befestigt. Bleibt es ganz, schläft das Tier. Nun kann man die Igel-Kiste auch auf den Balkon, die Terrasse oder in den Schuppen stellen, Hauptsache dort ist es ruhig und der Igel bekommt ein wenig frische Luft.
Wer den Igeln im eigenen Garten helfen möchte, sollte kleine Laubhaufen ins Beet setzen und auch das Fallobst nicht komplett wegräumen.
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