Nicht nur in Bereichen wie Energie müssen wir Menschen langsam lernen umzudenken, auch unsere Bauweise an sich muss sich in den kommenden Jahren ändern. So überraschen uns Architekten und Ingenieure immer wieder mit neuen Ideen wie das Wohnen der Zukunft aussehen könnte.
Dabei werden alte Bauweisen, mit denen die Menschen bereits vor einigen Jahrhunderten bauten, neu entdeckt und in die Moderne geholt. Holz wird dabei als der Baustoff der Zukunft gehandelt. Davon kann man sich aktuell auch in einer interessanten Ausstellung im Architekturmuseum der Technischen Universität München in der Pinakothek der Moderne überzeugen.
„Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“ gibt einem nicht nur theoretisch darüber Auskunft, warum Holz sich so gut eignet und welche Möglichkeiten es bietet, sondern führt dies den Besuchern anschaulich vor Augen. Zu Beginn wird zunächst einmal dem Wald bzw. dem Baum selbst gehuldigt. Dabei steht Holz aus Europa im Vordergrund. Von Ländern, in denen Raubbau betrieben wird, distanziert man sich.
Die Ausstellung zeigt zum Beispiel, dass Deutschland noch vor Schweden über die größten Holzvorräte verfügt. 33 Prozent des Landes besteht aus Wäldern, wobei genauso viele Menschen in der Forst- und Holzwirtschaft arbeiten wie in der Kraftfahrtindustrie. Am spannendsten ist jedoch, dass man mit nur einem Drittel der Menge an Holz, die jedes Jahr in Deutschland geerntet wird, alle Neubauten eines Jahres realisiert werden!
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