Hausbau

Vorteile von Aluminium beim Hausbau

Ein eigenes Haus zu bauen oder zu besitzen ist schon seit jeher ein Lebenstraum von zahlreichen Menschen auf der ganzen Welt. Rückt dieser Traum allerdings irgendwann mal tatsächlich in greifbare Nähe, stellen sich viele zukünftige Hausbauer nicht selten die Frage, welche Werkstoffe bei dem Bau ihres Hauses verarbeitet werden sollen, damit das Gebäude möglichst lange ein angenehmes Heim sein kann.

Eines der Materialien, welches sich für den Bau eines Hauses besonders gut eignet, ist Aluminium. Schon am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden viele größere Dachflächen häufig mit diesem Baustoff abgedeckt. Heutzutage ist der Einsatz von Aluminium für die Errichtung verschiedenster Gebäude – wie beispielsweise die der römische Kirche „San Gioacchion“ – praktisch allgegenwärtig. In der modernen Architektur wird Aluminium inzwischen sogar als das „Material der Zukunft“ bezeichnet. Warum sich dieser Baustoff schon so lange Zeit an einer solch großen Beliebtheit erfreut, wenn es um gute Materialien für einen Hausbau geht, lässt sich in diesem Artikel herausfinden.

Das geringe Gewicht

Gerade bei dem Verlegen von Dächern ist das vergleichsweise geringe Eigengewicht von Aluminium ein enorm großer Vorteil. In der Regel beträgt das Gewicht von einem Quadratmeter Aluminiumdach zwischen 2,3 und 2,6 kg, sodass sich das Verlegen des Daches als relativ einfach gestaltet, da die körperliche Anstrengung dabei deutlich reduziert wird. Auch beim späteren Sanieren von Dachstühlen stellt sich der Mehrwert von Aluminium als Baustoff unter Beweis, da bei einer späteren Neueindeckung schwache Dachstühle nicht erst nochmal verstärkt werden müssen, wodurch man sich einiges an Geld und Zeit sparen kann. Beim Zuschneiden der Aluminium-Teile fürs Dach tritt außerdem keine nervige Staubbelastung auf, wie es unter anderem beim Zuschneiden von klassischen Dachziegeln der Fall wäre.

Die lange Haltbarkeit

Aufgrund der Tatsache, dass durch den Kontakt mit Sauerstoff bei Aluminium eine Reaktion ausgelöst wird, wird das Material mit einer natürlichen Oxidschicht überzogen. Dabei handelt es sich um eine Art Schutzschicht, die dem Baustoff einen optimalen Korrosionsschutz bietet, sodass das Aluminium auch sicher vor möglichen Verrostungen in der Zukunft ist. Sollte im Lauf der Zeit die Oberfläche des Daches oder der Fassade einen angeschlagenen Eindruck machen, so muss man sich in der Regel keine Sorgen machen, da sich eine angeschlagene Fassaden- oder Dachhaut aus Aluminium immer wieder von alleine regeneriert.

Die gute Nachhaltigkeit

Aus einer rein ökologischen Perspektive stellt Aluminium ein ideales Material für Sanierungen, oder für die Errichtung von Neubauten dar. Einer der Gründe dafür ist der, dass sich Aluminium zu 100 Prozent recyceln lässt. Darüber hinaus wird bei der Wiederverwertung nur ein Bruchteil (5 Prozent) der Energie benötigt, die für die Herstellung des Materials aufgewendet werden musste. Des Weiteren gibt es jede Menge Baustoff-Hersteller, die ausschließlich recyceltes Aluminium (in Neuwaren-Qualität) anbieten. Erwähnenswert ist dabei außerdem noch, dass durch das geringe Eigengewicht von Aluminium beim Transportieren dieses Werkstoffs deutlich weniger CO₂ verursacht wird, als beim Transport von anderen (schwereren) Materialien.

Viele mögliche Arten von Farben und Formen

Durch die extreme Wandelbarkeit von Aluminium kann die Oberfläche dieses Baustoffs auf unterschiedlichste Arten gestaltet werden. Beispielsweise kann ein Dach aus Aluminium mit vielen Arten von Farben, aber auch mit jeder Menge Musterungen verschönt werden. Viele Dächer und Fassaden aus diesem Werkstoff sind äußerst farbbeständig, und viele Lackschichten sind aufgrund ihrer Verformbarkeit vor starken Witterungsverhältnissen geschützt. Auch vor großen Schwankungen der Temperaturen sind die farblichen Gestaltungen und Musterungen auf Aluminiumdächern in der Regel gut geschützt.

Sehr gute Falzeigenschaften

Ein weiterer großer Vorteil von Aluminium beim Hausbau sind die hervorragenden Falzeigenschaften, die dieses Material mit sich bringt. Indem Aluminium auf eine raffinierte Art und Weise legiert wird, wird das Material geschmeidig, wodurch es vielseitig verarbeitet werden kann – selbst dann, wenn gerade zweistellige Minusgrade herrschen. Wer also beispielsweise eine Berghütte auf mehreren tausenden Metern Seehöhe errichten will, kann dabei meist bedenkenlos auf Aluminium als Baumaterial und beispielsweise auf eloxierte Alu Winkel zurückgreifen. Die große Flexibilität von Aluminium ist optimal, wenn es darum geht, komplizierte Gebäudekonstruktionen und Sonderlösungen beim Hausbau umzusetzen. Auch bei äußerst ungemütlichen Witterungsbedingungen.

Hohe Resistenz gegenüber Stößen und Schlägen

Aluminium ist problemlos dazu in der Lage, physische Krafteinwirkungen (wie Stöße u. Schläge) wegzustecken, ohne dabei auseinander zu reißen oder zu Bruch zu gehen. Aufgrund der Verformung des Aluminiums wird die Energie von Schlägen und Stößen beinahe vollständig abgefedert. Der Nachteil daran ist allerdings, dass sich dadurch die Kraftabsorption des Aluminiums um einiges verringert. Dafür kann man zu relativ überschaubaren Kosten Alu Profile kaufen und bei Bauprojekten aller Art einsetzen.

Hohe Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung

Da Aluminium eigenständig oxidiert, verschließt sich die Oberfläche dieses Materials zu 100 Prozent, weshalb Aluminium auch komplett resistent gegenüber der Einstrahlung von ultraviolettem Licht ist – völlig unabhängig davon, wie stark die eintretende UV-Strahlung ist.

Leichte Reinigung

Da es sich bei Aluminiumoberflächen meist um Oberflächen handelt, die weder glatt, noch mit Pulver beschichtet sind, können diese Oberflächen vergleichsweise simpel sauber gehalten werden, sodass auch viele Keime keine Chance haben, das Material irgendwie auf lange Sicht zu beschädigen. In den meisten Fällen muss das für den Hausbau verwendete Aluminium lediglich von Staub, sowie von ein paar angetrockneten Feuchtverschmutzungen von außen befreit werden.

Keine magnetische Reaktion

In vielen Gebäuden können elektromagnetische Wellen, wie beispielsweise das W-LAN, oder Telefonfunksignale, durch Interferenzen gestört werden, weil für die Errichtung dieser Gebäude in dieser Hinsicht die falschen Materialien benutzt wurden. Je mehr allerdings sowohl das Dach, als auch die Fassade eines Hauses aus Aluminium bestehen, desto weniger ist mit derartigen Störungen zu rechnen.

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