Hundebesitzer wissen, wie wichtig die richtige Leinenführung des Tieres ist. Dies merkt man spätestens dann, wenn sich der beste Freund des Menschen an der Leine plötzlich in den größten Rüpel verwandelt. Er zieht und zerrt und kläfft ständig Passanten, Autos oder auch Artgenossen an. Dies sollten Hundehalter auf keinen Fall dulden und müssen dabei häufig bei sich selbst anfangen.
Hunde, die sich an der Leine nicht gerade nett aufführen, sind selten aggressiv, sondern oft unsicher oder ängstlich. Sie haben zum Beispiel eine schlechte Erfahrung gemacht, merken dass Herrchen oder Frauchen selbst unsicher ist oder sind frustriert über die Einschränkung durch die Leine. Letzteres lässt sich oft bei jungen Hunden feststellen, die bisher die meiste Zeit frei toben durften. Sie verstehen nicht, warum sie auf einmal nicht mehr frei rennen dürfen.
Wichtig ist es daher, Hunde von klein auf an die Leine zu gewöhnen. Zudem muss man selbst eine starke und selbstbewusste Leinenführung üben. Der Hund braucht das Gefühl, dass Herrchen oder Frauchen die Situation regelt, wenn sich vermeintliche „Gegner“ wie andere Hunde oder auch Radfahrer nähern. Hatten Hunde schon einmal eine negative Erfahrung wie eine Beißerei, sollte man als Halter versuchen, daraus entstandene negative Impulse, wie das Auftauchen anderer Hunde, in einen positiven Reiz zu verwandeln.
Ahnt man bereits, dass der Hund gleich wieder „ausrasten“ könnte, lenkt man ihn schnell mit einem Spielzeug oder einem Leckerli ab und verbindet so die Situation mit etwas Positivem. Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Leinenführung dann ideal ist, wenn der Hund locker an der Leine geht und auf kleine Impulse des Halters achtet und reagiert.
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