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Gasgrill Testsieger? Diese Gasgrills haben überzeugt!

Wenn im späten Mai die Grillsaison 2024 beginnt, fachsimpeln wieder viele Gartenbesitzer über die besten Grills. Fakt ist, dass das Grillen selbst mit fast jedem Grill gute Ergebnisse bringt. Trotzdem favorisieren manche Grill-Enthusiasten einen Gasgrill, während andere auf den klassischen Holzkohlegrill schwören. Balkonbesitzer merken hingegen die Vorteile von Elektrogrills an. Diese sind jedoch schwerlich bei einem Picknick am Fluss oder auf dem Zeltplatz nutzbar, auch wenn sie noch so kompakt und transportabel sind.

Dass Gasgrills sich in Form von Grilltischen oder mobilen Gasgrill-Modellen für den Tisch zunehmender Beliebtheit erfreuen, ist kein Zufall. Solche Grillgeräte punkten mit einfacher Handhabung. Die Temperaturkontrolle und die gleichmäßige Verteilung der Hitze sind bei einem Gasgrill wesentlich leichter zu überwachen als bei einem konventionellen Holzkohlengrill. Mit Hilfe von Reglern kann die Temperatur einfach wunschgemäß eingestellt werden. Das Ein- und Ausschalten der Gasgrills ist simpel. Der Transport von Grillkohle entfällt und die Kohle muss am Schluss nicht erst lange ausglühen. 

Ein Gasgrill erreicht nach dem Einschalten schnell seine gewünschte Betriebstemperatur. Der Nutzer muss nicht ewig warten, bis er das Grillgut auflegen kann. In der Summe sind Gasgrills effizient und nutzerfreundlich. Sie sind nach der Benutzung leicht zu reinigen, da nur wenig Ruß und Asche anfallen. Auch die Rauchentwicklung ist moderat. Gasgrills sind daher bei korrekter Handhabung deutlich gesundheitsverträglicher als Holzkohlegrills.

Wünschenswert ist allerdings, dass der Faktor Sicherheit vom Hersteller in Form von Standsicherheit, integrierten Schlauchbruch-Sicherungen oder Überdruckreglern bedacht wurde. Bei jedem hochwertigen Gasgrill ist dieser Faktor eigentlich der wichtigste. Er wird aber häufig unterschätzt oder nicht beachtet.

Zwölf Gasgrills im Test der Stiftung Warentest

Vor Beginn der Grillsaison prüfte die Stiftung Warentest zwölf verschiedene Gasgrills. Die Auswahl der Tester wurde zwischen hochpreisigen und günstigen Grilltischen und entsprechend ausgewählten Tisch-Gasgrills getroffen.

Das wichtigste Prüf-Kriterium bei diesem Test war keineswegs nur das Grillergebnis. Dass dieses gut ist, wurde von den Testern erwartet. Vielmehr hat die Stiftung Warentest die Geräte bezüglich Ihrer Leistung, Ihrer Grill-Kapazitäten, der zum Aufheizen benötigte Zeitspanne, der Qualität der Temperaturverteilung sowie der maximalen Temperatur der geprüften Gasgrills unterhalb des Grillrostes miteinander verglichen

Bewertet wurden folgende Kriterien mit unterschiedlichen Gewichtungen – und zwar nach diesem Schema:

  • Qualität des Grill-Vorgangs: 35 Prozent Anteil an der Gesamtwertung
  • Handhabung: 35 Prozent Anteil an der Gesamtwertung
  • Stand- und Betriebssicherheit: 10 Prozent Anteil an der Gesamtwertung
  • Lebensdauer bzw. Haltbarkeit: 10 Prozent Anteil an der Gesamtwertung
  • sowie der Preis mit einem 10-prozentigen Anteil der Gesamtwertung.

Die Schadstoff-Emissionen wunden zwar gemessen, sie flossen aber nicht in die Gesamtwertung beim Gasgrill Test ein. So wichtig die Betriebssicherheit und die Schadstoff-Emissionen auch sind: Sie sollten bei einem Gasgrill eigentlich als gegeben anzunehmen sein. Das gilt insbesondere für die Standsicherheit und die sichere Gas-Zufuhr samt der dazu gehörenden Installationen.

Der Gasgrill Testsieger: BBQ-Station Rösle Videro G3

Unter den zwölf Gasgrills befanden sich acht Grillwagen. Diese hatten je drei bis vier Brenner, um vergleichbar zu sein. Im Test-Rennen waren außerdem vier tragbare Gasgrills. Unter den Grilltisch-Modellen punktete der Rösle Gasgrill „Videro Pure G3“ klar. Er erhielt von den Experten der Stiftung Warentest die Gesamtnote gut. 

Überzeugen konnte die Tester vor allem der einfache Aufbau. Der „Videro“ hatte zudem das beste Grillergebnis und wiese keine Sicherheitsmängel auf. Es gab im Unterbau genügend Stauraum für Gasflaschen. Ein integrierter Seitenbrenner für Kochmöglichkeiten war geboten. Besonders gut kamen die beleuchteten Regler und der Deckel mit Thermometer und Sichtfenster an. Durch dieses kann das Grillgut beobachtet werden. Die Grillfläche dieses Gasgrills beträgt 60 x 45 Zentimeter. An der seitlichen Hakenleiste kann Grillzubehör eingehängt werden.

Als nachteilig empfanden die Tester nur, dass man die beiden Seitenteile des Grills nicht einklappen kann. Der Faktor Sicherheit wird durch einen Gasdruckregler und eine integrierte Schlauchbruchsicherung abgedeckt. Die Bestnote von 1,0 wurde durch den Umstand vermasselt, dass das Gerät einen Anflug von Rostanfälligkeit an Türgriffen und Deckel aufwies. Preislich liegt dieser Rösle Stand-Gasgrill im Mittelfeld. Er kostet je nach Verkäufer zwischen 400 und 500 Euro.

Die Investition lohnt sich, denn zwei teurere Gasgrills zu je 700 (Weber) und 800 Euro (Napoleon) konnten die Tester nicht überzeugen. Sie bestanden den Gasgrill-Test der Stiftung Warentest nur mit der Note „befriedigend“.

Welcher Gasgrill punktete Preis-Leistungs-Verhältnis am höchsten?

Eine Investitionshöhe zwischen 500 bis 800 Euro möchte oder kann nicht jeder Gasgrill-Fan stemmen. Doch im Test der Stiftung Warentest wurde auch das Preis-Leistungsverhältnis zum Thema gemacht. Wer den als zweitbesten Gasgrill getesteten Grill kauft, trifft mit dem „Enders Chicago 3“-Gasgrill wegen dessen Gesamtnote von 2,1 eine gute Wahl. Dieser preisgünstige und kompakt wirkende Gasgrill in cleanen Design kostet je nach Anbieter rund zwischen 250 und 399 Euro.

Der Enders Stand-Gasgrilltisch lag in der Gesamtnote nur ganz knapp hinter dem Testsieger. Er fällt aber im Preis um einiges günstiger aus. Der preisgünstige Standgrill punktete zudem mit einem geringen Gasverbrauch. In Sachen Effizienz beim Energie-Verbrauch ist das eine erfreuliche Feststellung. Im Übrigen war der „Enders Chicago 3“-Standgrill der einzige Gasgrill im Test, der auch die Schadstoffprüfung mit Bestnote bestand.

Bei einer ausreichend großen Grillfläche mit den Maßen 62 x 41 Zentimeter wirkt der „Enders Chicago 3“-Grillwagen angenehm kompakt und solide. Eine Neigung zur Rostanfälligkeit am Grillrost wurde aber registriert. Dafür punktet der „Enders Chicago 3“ mit robusten Rädern, mit denen er leicht bewegt werden kann. Er verfügt außerdem über einen Seitenbrenner, durch den der Besitzer zusätzliche Kochmöglichkeiten nutzen kann. Mit dem integrierten Deckelthermometer lässt sich die Grilltemperatur überwachen.

Der günstige Gasgrill von Enders verfügt über Ablageflächen und Haken, an denen Grillzubehör verwahrt werden kann.

Welchen Gas-Tischgrill bewertete die Stiftung Warentest als Sieger?

Vier Tischgrills mit Gasbetrieb waren im Test. Von diesen punktete der tragbare Tischgrill „Weber Go-Anywhere“ mit der Gesamtnote 2,4 am höchsten.

Die Grill-Leistung konnte die Tester überzeugen, desgleichen die Transportfähigkeit. Dank einklappbarer Standbeine sind auch der Auf- und Abbau sowie die Lagerung leicht zu bewerkstelligen. Dieser Gasgrill macht seinem Namen „Go-Anywhere“ tatsächlich alle Ehre. Man kann ihn überall hin mitnehmen. Der tragbare Weber-Gasgrill „Go-Anywhere“ war im Unterschied zu anderen Modellen im Test nicht rostanfällig.

Allerdings war bei der Stiftung Warentest auch ein Standgrill von Weber im Test – und dieser fiel mit der Teil-Note „ausreichend“ bzw. 3,8 durch Rostanfälligkeit und mit einer 3,6 bei der Schadstoffprüfung unangenehm auf.

Zurück zum gasbetriebenen Tischgrill „Go anywhere“ von Weber. Die Gesamtnote abgewertet haben die nicht fest, sondern lose am Gerät befindlichen Warn- und Sicherheitshinweise, die etwas rutschigen Regler und die Fettansammlungen im Innenraum, die die Reinigung des Gerätes erschweren. Positiv bewertet wurden die Nutzbarkeit auf dem Campingplatz oder beim Zelten, am Strand, auf der Terrasse oder dem Balkon sowie bei einem Picknick auf der Wiese. Das leistungsstarken Brennersystem des „Weber Go-Anywhere“ ermöglich eine schnelle Aufheizung und eine genaue Temperaturregelung. 

Die Hitzeverteilung auf der Grillfläche ist gleichmäßig. Die Grillfläche selbst hat die Maße 41 x 25 Zentimeter. Darauf könnten etwa 13 Grillwürste zeitgleich brutzeln. Die Standbeine dieses Gas-Tischgrills sind erfreulich stabil. Praktisch ist: Sie dienen beim Abräumen als Deckelverriegelung. Die emaillierte Grillfläche erleichtert das Reinigen des kompakten Gerätes.

Im Preis liegt der transportable Gas-Tischgrill von Weber bei 169,99 bis 199,99 Euro. Wer also auf Holzkohlequalm, die ewige Schlepperei von Lebensmittelvorräten, Holzkohle und sonstigem Grillzubehör in den Kleingarten sowie auf eine umständliche Reinigung seines Garten- oder Camping-Grills verzichten möchte, liegt mit diesem sicheren und transportablen Tischgrill goldrichtig.

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