Bereits seit einigen Monaten kann sich das deutsche Handwerk über einen wahren Aufwind freuen. Natürlich haben viele im Hinblick auf die aktuelle Schuldenkrise Angst, dass diese positive Phase nicht von langer Dauer ist. Wenn man die Zahlen für das dritte Quartal 2011 ansieht, die das Statistische Bundesamt vor kurzem bekannt gab, dann muss man sich zumindest um dieses Jahr keine Sorgen machen.
Generell verzeichnete das deutsche Handwerk bis Ende September ein Umsatzplus von 5,7 Prozent. Zudem wurden 0,2 Prozent mehr Menschen dort beschäftigt als im Vorjahreszeitraum. Über 5,1 Millionen Menschen sind derzeit in Deutschland in einem handwerklichen Beruf angestellt.
In allen sieben Gewerbegruppe konnte man im dritten Quartal steigende Umsätze beobachten, wobei die Handwerke für den gewerblichen Bedarf wie Metallbauer oder Feinmechaniker mit einem Plus von 10,9 Prozent die eindeutigen Gewinner waren. Hier konnten 2,2 Prozent mehr Personen beschäftigt werden.
Gut sieht auch die Bilanz im Kraftfahrzeuggewerbe, im Ausbaugewerbe und auf dem Bau aus. Nicht so ganz rosig ist die Lage jedoch weiterhin bei den Handwerken für den privaten Bedarf wie Friseure oder Schneider. Hier gab es einen Rückgang bei den Beschäftigten von 3,5 Prozent. Mit sinkenden Zahlen haben zudem das Gesundheitswesen, Bäcker und Fleischer zu kämpfen.
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