Die französische Hunderasse Beauceron oder auch Berger de Beauce ist als echtes Arbeitstier bekannt. Die im 19 Jahrhundert in Frankreich herausgebildete Rasse wird meist als Hütehund eingesetzt. Deshalb wurde der Beauceron von der FCI, einer internationalen Organisation, die Rassestandarts für Hunde erlässt, in die Gruppe 1 „Hütehunde und Treibhunde“ eingestuft.
Die kurzhaarige Rasse tritt in den Farben schwarz schwarz, feuerrot, auch als loh bezeichnet und harlekin auf. Die Ohren des Berger de Beauce stehen ab oder hängen, sollten allerdings nicht am Kopf anliegen. Ein besonderes Merkmal des Hütehundes ist die doppelte Afterkralle, auch Wolfskralle genannt.
Durch seine kräftige Statur erinnert der Beauceron an Rottweiler oder Dobermann. Mit einer Schulterhöhe von 61 bis 70 Zentimetern gehört die französiche Rasse zu den großen Hunden. Dementsprechend liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei rund 11 bis 13 Jahren. In seiner eigentlichen Funktion als Hütehund laufen die Tiere regelmäßig viele Kilometer am Tag. Auch wenn sie nicht als solche eingesetzt werden, benötigen die Tiere viel Bewegung.
Trotz ihrer Selbstständigkeit im Wesen können Berger de Beauce auch als Familienhunde gehalten werden, wobei sie ihren Hütetrieb unter Umständen dort anwenden. Trotzdem ist die Rasse kein Spielhund und sollte nicht mit Kindern allein gelassen werden. Beaucerons sind zwar intelligent, lebhaft und wendig, neigen aber zur leichten Erregbarkeit und sind gegenüber Fremden eher misstrauisch.
Das wiederum macht sie sehr geeignet für den Einsatz als Schutz-, Wach- oder Polizeihund. Auch in Funktionen, wie der Lawinenrettung oder im Sanitätshundebereich ist der Beauceron durch seine Belastbarkeit und Lauffreude gut aufgehoben.