Garten

Hilfe, es krabbelt! – Tierfreundliche Ungezieferbeseitigung im Garten

Nach einem unverhältnismäßig schönen Frühling mit hinnehmbaren Höhen und Tiefen steht bald am 21. Juni der offizielle Sommeranfang vor der Tür. Doch mit der schönen Jahreszeit steigt auch die Anzahl derer, die hie und da kreuchen und fleuchen: Ungeziefer. Gerade wenn man Haustiere besitzt, muss man sich die Frage stellen: Was tun wenn das Ungeziefer doch mal zur Plage wird? Schließlich sind viele der wirksamen Chemiekeulen nicht nur schädlich für die Plagegeister, sondern auch für das eigene Haustier.

Die Wespe dürfte zum bekanntesten Ungeziefer zählen. Und mal ehrlich, wer kennt die Situation nicht: Man sitzt mit einem erfrischenden Getränk oder einem Stückchen Kuchen auf Balkon oder Terrasse und prompt erscheinen diese aggressiv summenden Flieger. Dass selbst dem wohlgesonnenen Tierfreund in dieser Situation die Hutschnur platzt ist nachvollziehbar.

Doch bevor Sie mit dem „elektrischen Tennisschläger“ auf das arme Tier einschlagen oder gar zur chemischen Keule greifen, versuchen Sie es auf die sanfte Tour. Im Gartenfachhandel werden beispielsweise Duftgeranien („Pelargonium crispum“) angeboten, die eine dezente Zitronennote, die die menschliche Nase jedoch nur schwerlich riechen kann, verströmen. Diesen Duft mögen Wespen überhaupt nicht, so dass Sie die Plagegeister auf zudem dekorativ-florale Weise verscheuchen. Eine weitere Möglichkeit ist das Spicken einer Zitrone mit Gewürznelken oder das bloße Aufstellen eines Schälchens mit Nelkenöl. Ein Gleiches lässt sich auch erfolgreich zum Vertreiben von Mücken anwenden. Gerne können Sie sich mit Nelkenöl auch vor Mückenstichen schützen und die Tinktur zum Einreiben benutzen; aber unbedingt mit Wasser verdünnen, da die Konzentration des Nelkenöls sehr hoch ist und zu Hautirritationen führen kann.

Die an und für sich fleißigen Ameisen können auf Dauer zur Plage werden, wenn sie ständig und andauert in gehäufter Anzahl auftreten oder gar die heimische Terrasse erobern. Um den unerwarteten Besuch der Ameisen im Vorfeld zu verhindern, sollten Sie zwei kleine Grundregeln beherzigen: 1. Lassen Sie keine Essensreste – schon gar nicht über Nacht – auf dem Gartentisch stehen sowie 2. Krümel und Verschüttetes gründlich wegfegen bzw. mit dem Gartenschlauch oder einer Gießkanne großzügig abspritzen.

Sollten die kleinen Krabbler dennoch einmal vermehrt und zu weit in menschliches Territorium vordringen, so gibt es biologische Methoden, um sie auf sanfte Weise in ihre Schranken zu weisen. So mögen Ameisen beispielsweise Lavendel und Majoran überhaupt nicht. Pflanzen Sie diese mediterranen Gewächse also einfach im Bereich der vermehrt vorkommenden Ameisen und Sie werden sehen, wie sie ihren Rückzug antreten. Sollte sich eine gesamte Ameisenkolonie in Ihrem Garten häuslich niedergelassen haben, spüren Sie die Quelle allen Übels auf und legen Sie nahe dem Nest Holzwolle aus. Ameisen lieben Holzwolle und nutzen sie als Brutstätte. Die Ameisen werden sich auf der Holzwolle sammeln, so dass Sie diese nur noch umsiedeln müssen. Oder Sie leiten eine Ameisenstraße durch eine gelegte Zuckerspur an einen von Ihnen gewünschten Ort.

Sollte Ihre Verzweiflung sehr groß sein, helfen unter Umständen nur radikale Mittel, die die Tierchen verenden lassen. Doch auch da gibt es Haustier-freundliche Alternativen um Ungeziefer und Plagegeister vom Haus fernzuhalten. So kann man beispielsweise im Versandhaus ungezieferspray oder auch Fallen bestellen. Diese sind sicher für die Haustiere und man kann ruhigen Gewissens die Tiere wieder alleine in den Garten lassen.

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