Manchmal glauben wir Menschen ja gerne, dass wir so langsam, aber sicher alles über unseren Planeten wissen. Dem ist aber keineswegs so. Experten nehmen an, dass wir nur einen kleinen Teil der auf der Erde lebenden Pflanzen- und Tierarten kennen. Dies sieht man aktuell beispielsweise sehr gut an Neuguinea.
Der WWF berichtete heute, dass in den letzten zehn Jahren in Neuguinea über 1.000 neue Tierarten entdeckt wurden. Die Insel macht nur 0,5 Prozent der Landmasse des Planeten aus und trotzdem gehen Forscher davon aus, dass hier bis zu acht Prozent aller weltweit existierenden Tierarten vorkommen!
In den Jahren von 1998 bis 2008 wurden gut 1.060 neue Tierarten gefunden, das macht im Schnitt zwei neue Arten pro Woche. Der WWF spricht von zwölf Säugetieren, 43 Reptilien, 71 Fische,, 134 Fröschen und 580 wirbellosen Tieren. Zu den spektakulärsten Entdeckungen gehören eine blinde Schlange, ein Frosch mit Vampirzähnen und ein stumpfflossiger Delfin mit abgerundeten Kopf.
Experten gehen von etlichen weiteren Entdeckungen aus, wobei der WWF auch auf die Bedrohung des Lebensraums der Tiere hinweist, denn der Regenwald auf Neuguinea wird mit „alarmierender“ Geschwindigkeit abgeholzt und das in einer Region, die zu denen mit der reichsten Biodiversität überhaupt gehört!
Keine Kommentare