Die meisten Menschen wünschen in ihrem heimischen Garten keine Schädlinge aber genauso wenig möchten sie chemische Keulen einsetzen, gerade dann nicht, wenn Kinder im Garten spielen oder sich Gemüsebeete in unmittelbarer Nähe befinden. Die Lösung liegt in der Natur selbst. Denn sie bietet eine Vielzahl an Nützlingen, die die Schädlinge vernichten, ohne dabei die Pflanzen oder die Umwelt zu schädigen.
Die Nützlinge
Die Liste der Nützlinge ist lang. Viele von ihnen können, wenn sie im heimischen Garten nicht ansässig sind, im Versandhandel bestellt werden. Zu den Nützlingen zählen einerseits die Insekten, die Fadenwürmer aber auch Bakterien und Spinnentiere.
Die unterschiedlichen Arten
Um zu wissen, welcher Nützling eingesetzt werden soll, muss der Schädling bekannt sein. So wird bei Blattläusen beispielsweise der Siebenpunktmarienkäfer eingesetzt. Der Laufkäfer hingegen frisst bevorzugt Schnecken. Die Weichkäfer fressen ebenfalls Schnecken aber auch Würmer und auch kleiner Insekten. Die Kurzflügler, die auch Raubkäfer genannt werden, ernähren sich ebenfalls von Fliegen. Der Ohrwurm frisst wie der Siebenpunktmarienkäfer ebenfalls Blattläuse, jedoch frisst er leider auch Schmetterlingsraupen. Jedoch frisst dieser Nützling auch Pflanzenteile an, wodurch er zugleich auch ein Schädling werden kann. Daher wird die Blattlausgallmücke bevorzugt zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt.
Der Einsatz von Nützlingen im heimischen Garten
Der Einsatz von Nützlingen im heimischen Garten
Sollen Nützlinge eingesetzt werden, ist es sinnvoll die Schädlinge durch einen Botaniker oder Biologen eindeutig identifizieren zu lassen. Dieser kann auch den entsprechenden Nützling empfehlen, der sich genau von diesem Schädling ernährt. Bei Käfern besteht der Vorteil, dass diese im heimischen Garten überwintern können, während andere Nützlinge Jahr für Jahr erneut bestellt werden müssen. Ein Nützling, welcher nur den entsprechenden Schädling frisst, richtet, falls dieser im heimischen Garten nicht vorhanden ist, keinen Schaden an. Er sucht lediglich das Weite, also einen Lebensraum, in welchem er ausreichende Nahrung findet. Andere Nützlinge hingegen greifen auch auf Pflanzenbestandteile zurück, wenn keine Schädlinge zur Verfügung stehen.
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