Animal Print im Interieur erlebt 2025 ein überraschendes Comeback – und zwar in einer völlig neuen, grafisch-reduzierten Form. Wo einst wilde Muster schnell überladen wirkten, zieht nun ein klarer, ästhetisch anspruchsvoller Look ein. Statt schrillem Safari-Flair steht heute Design im Vordergrund: hochwertige Materialien, harmonische Farben und handwerklich gefertigte Stücke. Der Trend verbindet Natürlichkeit mit Eleganz und zeigt, dass Animal Prints weit mehr sein können als plakative Statements.
„Animal Print ist zurück – aber nicht als lautes Muster, sondern als ruhiges Stilmittel mit Charakter. Gerade dieser Gegensatz macht den neuen Look so spannend.“
– Sandra
Warum Animal Print wieder im Interior ankommt
In den letzten Jahren dominierte die puristische Ästhetik des „Quiet Luxury“: cremefarbene Räume, glatte Oberflächen, zurückhaltende Möbel. Doch Interior-Design ist zyklisch – nach jeder Phase der Zurückhaltung folgt ein Bedürfnis nach Ausdruck. 2025 steht genau dafür: Die Sehnsucht nach Individualität und Sinnlichkeit lässt Texturen, Muster und Farben zurückkehren.
Animal Print fügt sich dabei überraschend harmonisch in moderne Wohnkonzepte ein. Seine Stärke liegt in der Verbindung von Natürlichkeit und grafischer Spannung. Besonders Tiger-, Zebra- und Leopardenmuster erleben eine Renaissance – allerdings in veredelter Form. Statt klassischer Felloptik dominieren abstrahierte, fast künstlerische Interpretationen auf Stoffen, Teppichen oder Tapeten. Marken wie Nordic Knots oder Tobias Berg prägen diese neue Ära des Animal-Designs mit nordischer Klarheit und kühler Eleganz.
Von der Mode ins Zuhause: Der Transfer eines Klassikers
Wie so oft begann die Wiederentdeckung des Animal Prints auf dem Laufsteg. Labels griffen den Look der 1980er- und 1990er-Jahre wieder auf, interpretierten ihn jedoch cleaner. Diese Entwicklung setzt sich nun in der Interior-Welt fort. Das Motto lautet: weniger Wildnis, mehr Struktur.
Animal Prints zeigen sich auf ausgewählten Key-Pieces – nicht als Ganzraumkonzept, sondern als bewusst eingesetztes Design-Statement. Ein Teppich mit Tigermuster, ein Sessel mit Zebrabezug oder ein Kissen in Leo-Optik genügt, um Räumen Charakter zu verleihen. Wichtig ist die Balance: Je markanter das Muster, desto ruhiger sollte die Umgebung sein.
Die wichtigsten Marken des neuen Animal-Looks
In der skandinavischen Designszene zeigen sich derzeit besonders mutige Entwürfe. Die Kombination aus klaren Formen und grafischen Mustern schafft einen faszinierenden Spannungsbogen.
Marke / Designer | Produktname | Stilrichtung | Preisniveau | Besonderheit |
---|---|---|---|---|
Nordic Knots | Teppich „Tigris“ | Tigerprint, 1970er-inspiriert | Premium | In Nussbaum- und Cognac-Tönen fotografiert |
Tobias Berg | Sessel „10:05“ | Zebra auf Aluminiumrahmen | High-End | Skandinavischer Purismus trifft Grafik |
Arket | Kissen & Decken | Leopard, grafisch reduziert | Mittelklasse | Aus Wolle & Baumwolle, elegant statt wild |
Dusty Deco | Sofa „Dolores“ | Zebra mit Retro-Flair | High-End | Statement-Piece für Minimalisten |
Jotex | Bank „Odette“ | Skulpturales Zebra | Mittelklasse | Harmonisch zu Marmor & Chrom |
Dedar | Stoff „A Tiger in the Orangerie“ | Samtjacquard mit Tigerprint | Luxus | Ideal in Kombination mit Stahlrohr |
Diese Auswahl zeigt, wie vielseitig der Trend umgesetzt wird – von subtilen Accessoires bis zu ikonischen Polstermöbeln.
So wirkt Animal Print 2025: elegant, grafisch, reduziert
Der Unterschied zum Animal-Print-Trend vergangener Jahrzehnte liegt im Feingefühl. 2025 werden Muster nicht mehr kopiert, sondern interpretiert. Zebra, Leopard und Tiger erscheinen in gedeckten Farben, oft in Kombination mit Materialien wie Holz, Chrom, Marmor oder Travertin.
Ein Zebramuster in Schwarz-Creme auf einer Bank wirkt heute wie eine grafische Skulptur, kein Glamour-Symbol. Leoprints in Sand- und Cognactönen bringen Wärme, ohne laut zu sein. Die Verbindung von handwerklicher Fertigung und natürlicher Farbwelt erzeugt Ruhe statt Reizüberflutung.
„Das neue Animal Design ist nicht expressiv, sondern leise luxuriös. Es spielt mit Textur und Licht – nicht mit Lautstärke.“
– Sandra
Materialien und Kombinationen für den neuen Look
Animal Print verlangt nach Begleitern, die seine Wirkung unterstützen. Für 2025 gilt: Weniger ist mehr – aber jedes Element zählt.
1. Holz und Naturstein als ruhiger Gegenpol
Eiche, Nussbaum oder dunkler Travertin bilden die Basis für textile Prints. Diese Materialien erden das Design und schaffen visuelle Stabilität.
2. Chrom und Glas für moderne Kontraste
Metallische Oberflächen – etwa in Form von Stahlrohr oder Chrom – bringen einen modernen Twist und lassen Muster grafischer wirken.
3. Textilien mit Struktur
Wolle, Samt oder Bouclé verleihen Tiefe und taktile Qualität. Besonders beliebt sind handgewebte Teppiche mit geprägtem Relief, die das Muster subtil aufnehmen.
Animal Print im Alltag: so stylt Ihr den Trend zuhause
Animal Prints müssen nicht auffallen, um Wirkung zu zeigen. Im Gegenteil – gerade das Zurückhaltende wirkt jetzt luxuriös.
- Wohnzimmer: Ein Tigerteppich vor einem cognacfarbenen Ledersofa oder ein Zebra-Kissen auf grauer Bouclé-Couch setzt gezielte Akzente.
- Schlafzimmer: Leopard-Texturen auf Plaids oder Vorhängen bringen Wärme und eine sanfte Dynamik.
- Essbereich: Stühle mit Zebrabezügen oder gemusterte Tischläufer lassen den Raum lebendig wirken.
- Home Office: Ein dezenter Print auf Teppich oder Wandtapete kann Konzentration fördern und gleichzeitig Stilbewusstsein zeigen.
Ein Tigermuster-Teppich* setzt einen markanten Akzent und bringt Wärme in den hellen, skandinavisch anmutenden Raum.
Nachhaltigkeit und bewusster Konsum
Der neue Animal-Print-Trend geht Hand in Hand mit der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigem Design. Viele Hersteller verwenden recycelte Fasern, zertifizierte Wolle oder vegane Textilien. Auch die bewusste Auswahl einzelner Statement-Pieces statt kompletter Serien entspricht dem Zeitgeist: lieber ein besonderes Stück, das lange bleibt, als viele kurzlebige Accessoires.
FAQ: Alles über den neuen Animal-Print-Look
1. Welche Animal Prints sind 2025 besonders gefragt?
Tiger, Zebra und Leopard dominieren – vor allem in neutralen, warmen Tönen und grafischen Mustern.
2. Wie kombiniert man Animal Print richtig?
Am besten mit Naturmaterialien wie Holz, Wolle oder Stein. Metallische Akzente in Chrom oder Messing verleihen Modernität.
3. Passen Animal Prints in minimalistische Räume?
Ja. Gerade in klar gestalteten Interieurs entsteht durch ein gezieltes Muster Spannung und Tiefe.
4. Welche Farben harmonieren mit Animal Prints?
Cognac, Creme, Grau, Sand, Schwarz und gedecktes Oliv oder Terrakotta.
5. Wie pflegt man Textilien mit Animal Prints?
Je nach Material sollten Bezüge und Teppiche regelmäßig abgesaugt und bei niedriger Temperatur gereinigt werden. Naturmaterialien bleiben dadurch länger schön.