Wer Geld zu investieren hat, sucht nach einer guten Anlagemöglichkeit. Viele Anleger ziehen es vor, in Immobilien statt in Fonds oder Aktien zu investieren. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass Kapitalanlagen großen Schwankungen unterliegen. Allerdings muss man bestimmte Faktoren beachten, wenn man eine Immobilie als Geldanlage erwerben möchte. Dank der niedrigen Zinsen lohnt es sich, in Immobilien zu investieren. Doch es gibt auch Nachteile, die man nicht außer Acht lassen sollte.
Worauf muss bei Immobilien geachtet werden, wenn diese auch als Geldanlage dienen sollen?
Immobilien als Geldanlage sind keine Selbstläufer. Oftmals machen Makler und Bauträger allzu positive Prognosen und spielen die möglichen Renditen hoch. Darüber hinaus sollte man daran denken, dass der Immobilienkauf nur dann sinnvoll ist, wenn man über genügend Eigenkapital oder einen überaus sicheren Arbeitsplatz verfügt. Obwohl die Immobilienpreise in Deutschland fortwährend steigen, muss man dennoch einige wichtige Punkte berücksichtigen. Damit sich eine Immobilie als Geldanlage lohnt, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Lage und Zustand des Objekts spielen eine besonders wichtige Rolle. Die Mikrolage ist ein zusätzlicher Faktor, der den Wert einer Immobilie in die Höhe treiben kann. Unter der Mikrolage versteht man die nähere Umgebung einer Immobilie. Dazu gehören vor allem Annehmlichkeiten wie Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und die Anbindung an den ÖPNV. Innerhalb Deutschlands lohnt sich der Kauf in sogenannten B- und C-Städten wie Bonn, Dortmund oder Heidelberg. In solchen Städten sind Immobilien um einiges günstiger als in Metropolen wie Hamburg und Berlin, die Renditen jedoch gleich hoch oder sogar höher.
Was ist für die Finanzierung wichtig?
Die meisten Eigentümer nehmen für den Kauf einer Immobilie einen Baukredit auf. Rund 20 bis 30 % der Gesamtkosten werden durch Eigenkapital abgedeckt. Vor allem für Bauträger hat dieses Finanzierungsmodell einen riesigen Vorteil. Der Käufer erhofft sich ein gutes Geschäft, da die Kosten von den zukünftigen Mietern getragen werden sollen. Dabei kann es jedoch auch vorkommen, dass die eigentliche Rendite unter dem Hypothekenzins liegt, was für den Käufer Einbußen zur Folge hat. Man sollte sich demnach professionell beraten lassen und auch auf eigene Faust recherchieren, um von einer möglichst hohen Rendite profitieren zu können. Hier für hat Haufe einige sehr gute Ratgeber und Leitfäden im Angebot, die sich für den Beginn sicher lohnen würden.
Kann es auch Nachteile geben und zu Schwierigkeiten kommen?
Eine Immobilie als Geldanlage zu kaufen lohnt sich nur als langfristiges Projekt. Als Käufer sollte man entweder das nötige Eigenkapital für den Kauf aufbringen können oder einen sehr sicheren Arbeitsplatz haben. Ansonsten kann es schnell dazu kommen, dass man bei Leerstand die monatlichen Ratenzahlungen nicht mehr begleichen kann. Überhaupt macht der Leerstand vielen Eigentümern zu schaffen. Zwar kann man diesem entgegenwirken, indem man eine Immobilie in einer guten Lage und in einem guten Zustand erwirbt. Doch auch dann gibt es keine Garantie, dass sich sofort ein passender Mieter findet. Wenn man als Anleger die Immobilie vor Ablauf einer Frist von mindestens zehn Jahren verkaufen möchte, müssen die Veräußerungsgewinne versteuert werden.