Seit einigen Jahren ist die Haltung von Minischweinen als Haustieren stark auf dem Vormarsch. Die kleinen Gefährten sind intelligent und anhänglich, ein Vergleich mit Hund und Katze ist aber, besonders was die Haltung angeht, nicht richtig.
Das Minischwein stammt, wie alle domestizierten Schweinerassen, vom europäischen und asiatischen Wildschwein ab und gehört zu der Unterkategorie der Schweine bis 100 Kilogramm. Tatsächlich liegt das Gewicht von Minischweinen mit 15 bis 60 Kilogramm noch deutlich unter dem Einteilungskriterium. Minischweine erreichen bei guter Haltung ein Alter von zwölf bis 15 Jahren.
Die bekanntesten Rassen sind das Münchner Miniaturschwein, das Vietnamesische Hängebauchschwein und das Göttinger Minischwein, eine Paarung aus letzterem und dem amerikanischen Minnesota Minipig. Ursprünglich wurden Minischweine aufgrund ihrer großen genetischen Ähnlichkeit zum Menschen für Tierversuche gezüchtet.
Schweine sind Allesfresser, das heißt sie können, sollen aber nicht alles zu fressen bekommen. Aufgrund von Seuchengefahr sind Fleisch und Küchenreste verboten.
Minischweine haben einen unstillbaren Appetit. Man sollte deshalb genau darauf achten, wie viel sie zu fressen bekommen. Optimal ist eine Menge von einem bis zwei Prozent des Körpergewichts. Mastfutter, wie es in der Massentierzucht verwendet wird, ist gänzlich ungeeignet. Lieber frisst ein (Mini)Schwein Obst, Gemüse, Bruchmais, Karottenpellets und Joghurt. Gras und Heu sowie ausreichend Wasser sollten immer zur Verfügung stehen.
Minischweine sind nicht für die reine Wohnungshaltung geeignet. Sie sind soziale Tiere -Einzelhaltung ist verboten- und benötigen einen Auslauf von 100 Quadratmetern pro Tier. Trotz ihrer Anhänglichkeit, Stubenreinheit und Größe gelten sie immer noch als Nutztier und unterliegen den damit verbunden Auflagen bezüglich Gehege, Fütterung und behördlicher Meldung.
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Minischweine sehen ja herzig aus. Aber gibt es bei den kleingezüchteten Schweinen keine Probleme auf die Gesundheit bezogen?