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Bauern befürchten Ernteausfälle

cc by loop_oh/flickr

Da statistisch gesehen bereit jetzt 150 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fehlen, hilft den Bauern nur ein bisschen Regen nicht weiter. Die Folge der Trockenheit sind Einbußen beim Raps, bei Getreide und auch beim ersten Grasschnitt. Auch wenn die ersten Schauer in den kommenden Tagen den Norden Deutschlands erreichen sollen, sind die Landwirte eher skeptisch, dass es genug Niederschlag sein wird.

Da die Trockenheit im Norden nun bereits seit März anhält, rechnen vor allem die Bauern in Norddeutschland mit teilweise massiven Ernteeinbußen. Klaus Dahmke vom Bauernverband Schleswig-Holstein erklärte nun, dass die Landwirtschaft in diesem Jahr beim Raps gut ein Drittel weniger als im Durchschnitt bekommen wird. Daniela Rixen von der Landwirtschaftskammer ergänzte, dass aus diesem Grund nunmehr rund 10 000 Hektar Raps umgepflügt und dafür Mais angebaut worden sei. In Bezug auf das Getreide sei mit circa 10 bis 15 Prozent Einbußen zu rechnen. Allerdings gäbe es hier regional starke Unterschiede.

Damke berichtet weiter, dass auch der erste Gras-Schnitt erheblich schlechter ausgefallen sei. Besonders verheerend sei die Grassaat, die kaum gewachsen ist. Statistisch fehle bereits jetzt 150 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, sodass ein bisschen Regen den Bauern nicht weiterhelfe. Rixen betonte, dass in der Lehr- und Versuchsanstalt Futterkamp eine Messung durchgeführt wurde, die ergeben hat, dass sich erst in 60 Zentimetern Tiefe im Boden Restfeuchte feststellen ließ. Aufgrund des anhaltend starken Ostwindes sei die Verdunstung extrem hoch und sehr viele Felder seien inzwischen bereits ausgetrocknet. Im Land zwischen den Meeren falle die Situation ganz unterschiedlich aus. An der Westküste, im südwestlichen Nordfriesland sei es nicht ganz so dramatisch, da es hier Ende April fünf Millimeter Niederschlag gegeben habe. Doch der sehnliche Wunsch der Landwirte nach Regen ist nur zu verständlich.

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