Jeder, der sich einmal etwas näher mit Fledermäusen beschäftigt hat, weiß, dass die Tiere bei Regen normalerweise nicht unbedingt fliegen. Bisher nahm man an, dass dies daran liegt, dass sie bei Regen zu wenig Nahrung finden oder die Echo-Ortung nicht richtig funktioniert. Eine Studie des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung enthüllt jedoch offenbar den wahren Grund.
Es sieht so aus, als sei das nasse Fell das größte Hindernis für die Tiere. Die Forscher konnten nachweisen, dass ein nasses Fell eine messbare Anstrengung für die Fledermäuse bedeutet. Man nimmt an, dass dafür der geringe Schutz vor Auskühlung verantwortlich ist.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass sich durch das nasse Fell die Aerodynamik verändert, was ebenfalls sehr viel Energie koste. Die Flugtiere verlieren also mit nassem Fell zu viel Energie, so dass sie den Flug meiden. Nur ausreichend Futter könne diesen fehlenden Energiebedarf ausgleichen.
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