Bei der Montage einer Duschtrennwand sind einige Aspekte zu beachten. Bevor die Duschtrennwand montiert wird, ist zu prüfen, ob alle baulichen Voraussetzungen erfüllt sind, und ob das notwendige Material und Werkzeug vorhanden ist. Eine Duschtrennwand mit durchgehenden Profilen lässt sich einfacher montieren, als eine Duschabtrennung für die Beschläge verwendet werden. Die Verwendung von Profilen erlaubt eine größere Toleranz bezüglich der Ebenheit der Wände. Kleine Unebenheiten können ausgeglichen werden.
Bei Duschabtrennungen mit Wandprofilen ist zunächst zu prüfen, ob die Wände bezüglich ihrer Beschaffenheit hierfür geeignet sind. Oftmals werden Profile auf den Fliesen befestigt. Vorher muss geprüft werden, ob die Fliesen fest sitzen. Das funktioniert durch Abklopfen mit dem Gummihammer. So kann man feststellen, dass sich hinter den Fließen keine Hohlräume befinden. Bevor gebohrt wird, muss sichergestellt werden, dass in der Wand keine Strom- oder Wasserleitungen beschädigt werden.
Bei der Montage von Profilen ist ein exaktes Arbeiten notwendig. Schlecht montierte Schienen haben zur Folge, dass sich die Türen nicht richtig schließen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Dichtigkeit. Natürlich sollte man auch auf vernünftige Baumaterialien achten und zum Beispiel auf Qualitätsmaterial der ETG GmbH setzen. Denn auch hier gilt – wer am falschen Ende spart, zahlt am Ende drauf.
Neben Bohrmaschine und Zollstock benötigt man daher unbedingt eine Wasserwaage. Ist die Position der Profilleiste bestimmt, sind die Bohrlöcher anzuzeichnen. Die Bohrlöcher müssen lotgerecht übereinander liegen. Zum Bohren muss ein Bohrer in der Stärke des benötigten Dübels verwendet werden. Beim Dübel ist darauf zu achten, dass er für den bestimmten Untergrund geeignet ist. Sind die Fliesen beispielsweise auf eine Rigipswand aufgeklebt, sollten Hohlraumdübel verwendet werden.
Beim Bohren auf Fließen kann entweder in die Fuge oder direkt durch die Fließe gebohrt werden. Muss durch die Fließe gebohrt werden, sind einige Dinge zu beachten: Das Schlagwerk des Bohrers ist auszuschalten, und es ist bei geringer Drehzahl zu bohren. Der Bohrer darf nicht stumpf sein, im besten Fall verwendet man einen Fliesenbohrer. Durch aufkleben eines transparenten Klebeband über das Bohrloch reduziert sich die Gefahr, dass die Fliese springt. Es empfiehlt sich, zunächst mit kleinen Bohrern vorzubohren, und sich dann Stück für Stück der gewünschten Größe anzunähern. Der Bohrer sollte sich nicht verkanten. Anschließend werden die Dübel in die Bohrlöcher gesteckt, dann werden die Profilleisten verschraubt.
Nun werden die Seitenteile, sofern vorhanden in die Profile eingebaut. Duschabtrennungen mit Eckeinstieg verfügen häufig über Seitenteile. Diese überzeugen mit einer hohen Stabilität. Auch beim einschrauben der Seitenteile in die Profilleiste ist präzises Arbeiten wichtig. Sind die Seitenteile nicht akkurat ausgerichtet, ist die Duschabtrennung später nicht dicht. Bei Trennwänden ohne Seitenteile werden die Türscharniere direkt in der Wand verankert. Mit der Wasserwaage sollte man nach dem Einsetzen der Seitenteile nochmals prüfen, ob alle Teile die richtige Position haben und lotgerecht aufgestellt sind.
Die Montage der Türen ist abhängig vom Modell. Bei einigen Varianten werden die Türen eingehängt oder direkt eingesteckt. Manche Modelle haben an der Unterseite noch Abdichtungen aus Gummi. Dadurch wird die Dichtigkeit verbessert. Nach Montage der Türen ob diese ohne Widerstand gleiten bzw. schwingen. Sollte das nicht der Fall sein, kann die Tür nochmals nachjustiert werden.
Ist die Duschtrennwand erfolgreich montiert, sind alle Seitenteile fest und stabil, und die Tür lässt sich leicht schließen und öffnen, ist nur noch die Dichtigkeit sicherzustellen. Dazu werden die stehenden Elemente der Duschtrennwand an den Enden mit Silikon bzw. einer geeigneten Fugenabdichtung verfugt. Die entsprechenden Bereiche müssen vor dem Verfugen trocken und ordentlich gesäubert sein. Es empfiehlt sich bei der Verarbeitung von Silikon oder anderen Fugenabdichtungen Handschuhe zu tragen. Um eine saubere Fuge zu erreichen, können die Ränder mit Kreppklebeband abgeklebt werden. Das Ergebnis ist eine gerade schöne Fugenkante. Das überflüssige Fugenmaterial lässt sich einfach mit dem Kreppband abziehen. Mit einem speziellen Fugenglätter kann die Fuge glatt gezogen werden. Hat man keinen Fugenglätter parat, kann man das auch mit dem Finger in Verbindung mit einer Laugenlösung machen. Dabei sollte man unbedingt Handschuhe tragen. Jetzt nur noch die Fugenabdichtung trocknen lassen, das Kreppband abziehen und die neue Duschtrennwand reingingen.
Um eine Duschabtrennung selbst zu montieren, benötigt man etwas handwerkliches Geschick. Das ist besonders beim Bohren sehr wichtig, damit an den Fließen keine Schäden entstehen. Nur eine handwerklich korrekte Montage stellt die Stabilität und Dichtigkeit der Duschtrennwand sicher. Noch ein Tipp, es empfiehlt sich die Montage der Duschtrennwand zu zweit auszuführen.
Keine Kommentare